Jerez de la Frontera. Nach einer langen Verletzungspause ist der Stürmer bei den Zebras wieder an Bord. Der 24-Jährige spricht über seine Leidenszeit.

Jihad Boutakhrit ist ruhiger geworden. Im Sommertrainingslager in den Niederlanden war der Offensivmann beim Fußball-Regionalligisten MSV Duisburg auch als Spaßvogel unterwegs gewesen. Im Winterquartier in Jerez de la Frontera wirkt der 24-Jährige zurückhaltender. Kein Wunder: Hinter dem Marokkaner, der im Sommer vom FSV Frankfurt zu den Meiderichern gewechselt war, liegt eine lange Leidenszeit. Nun hofft Boutakhrit, dass er im zweiten Anlauf beim MSV endlich ankommen kann.

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„Mir geht es wieder gut“, sagt Jihad Boutakhrit. Das ist das Wichtigste. Zu Saisonbeginn galt der Neuzugang als ein Spieler, der auch mal die wilde Note ins Geschehen einbringen kann. Ein Startelfkandidat war er zunächst nicht. Beim Auftakt in Gütersloh kam er noch nicht zum Einsatz, in den drei folgenden Partien brachte ihn Trainer Dietmar Hirsch jeweils als Einwechselspieler. Nach der Partie beim SC Paderborn 07 II (1:2) war aber für ihn erst einmal Schluss.

„Ich habe eine coole Familie und gute Freunde, die mich extrem gut unterstützt haben.“

Jihad Boutakhrit
MSV-Stürmer

Mit Rückenproblemen meldete sich Boutakhrit ab. Zunächst deutete nichts auf eine langwierige Geschichte hin. Auch bei jungen Menschen zwickt es ab und an. Trainer Dietmar Hirsch sprach damals von einer diffusen Verletzung, konnte aber zeitig Entwarnung geben: Es lag keine strukturelle Verletzung vor. Trotzdem ging es für den Stürmer kaum aufwärts. Einen Comeback-Versuch im Training musste er schnell wieder abbrechen.

Jihad Boutakhrit ist beim MSV Duisburg auf dem Trainingsplatz mittlerweile wieder uneingeschränkt im Einsatz.
Jihad Boutakhrit ist beim MSV Duisburg auf dem Trainingsplatz mittlerweile wieder uneingeschränkt im Einsatz. © IMAGO/Nico Herbertz | IMAGO/Herbertz / Nico Herbertz

Rund zwei Monate verbrachte Jihad Boutakhrit in der Vita am Kaiserberg in der Reha. Die Anwendungen taten ihm gut. Es ging stetig aufwärts. „Durch den Muskelaufbau in der Reha fühle ich mich nun sogar etwas stabiler als vorher. Ich habe mehr Spannung auf dem Körper.“, sagt der Stürmer. „Vom Niveau her war das Champions League“, lobt er die Vita. Mit einer langwierigen Verletzung hatte er zum ersten Mal in der Laufbahn zu kämpfen. „Ich habe eine coole Familie und gute Freunde, die mich extrem gut unterstützt haben“, freute sich Boutakhrit über viel Unterstützung.

Jihad Boutakhrit nimmt mittlerweile wieder uneingeschränkt am Mannschaftstraining teil. „Es klappt bisher alles super“, unterstreicht der Spieler, der sich auch im Kopf frei fühlt. Er hofft, dass er in der Restrunde nun deutlich mehr als drei Einsätze verbuchen wird. Das Team sieht er auf dem richtigen Weg. Für die kommenden Monate gibt Boutakhrit vor: „Wir müssen weiter hart arbeiten und unser Ding durchziehen.“