Duisburg/Velbert. Franko Uzelac verdient sich eine gute Note, nicht nur wegen seines Treffers zum 1:0. Die Spieler des MSV Duisburg in der Einzelkritik.
Der Fußball-Regionalligist MSV Duisburg gab sich im Niederrheinpokal mit dem 3:0-Sieg beim Oberligisten SSVg Velbert am Ende keine Blöße. Die Zebras in der Einzelkritik.
Kevin Kunz: Der Cup-Keeper konnte kaum dazu beitragen, dass er auch im Viertelfinale wieder zwischen den Pfosten steht. Es gab schlicht nichts zu halten. Einmal musste er bei einem harmlosen Kopfball eingreifen. Note: 3.
Moritz Montag: Der Rechtsverteidiger, der für den leicht angeschlagenen Joshua Bitter in der Kette arbeitete, erledigte seine Defensivpflicht tadellos. Offensiv ging weniger. Montag wagte sich nur selten mit nach vorn, Warum nur? Einen seiner schnellen Läufe schloss er mit einem strammen Schuss aufs Tor ab. Note: 3.
Mehr zum MSV Duisburg
- MSV: Malek Fakhro startet in sein internationales Abenteuer
- MSV-Kapitän Ali Hahn: „Kann den Kopf ja nicht wegziehen“
- Das sagt der MSV-Vorstand nach den ersten 100 Tagen
- MSV Duisburg: Zurück zur guten alten Manndeckung
- MSV: Hahn und Symalla treffen, aber Bestnote für Sussek
- MSV Duisburg: Alexander Hahn rettet in Wuppertal den Sieg
- MSV Duisburg: Die Zebras strotzen vor Selbstvertrauen
- MSV Duisburg: Das ist das Ziel bis zur Winterpause
- Niemand in der Regionalliga hat mehr Zuschauer als der MSV
- Ex-MSV-Torwart Georg Koch: „So ein Tag gibt mir viel Kraft“
- Neu: MSV-News bei WhatsApp
Tobias Fleckstein: Der Innenverteidiger war erneut die Zuverlässigkeit in Person. Fleckstein verteidigte sauber. Zu Beginn der zweiten Halbzeit löschte er mit einem Kopfball im Fünf-Meter-Raum eine brenzlige Situation. Als er das Gefühl bekam, dass der geordnete Aufbau wenig Chancen eröffnete, versuchte er sich ab und an mit dem weiten Ball nach vorne. Note: 2.
Franko Uzelac: Der zweite Innenverteidiger vertrat Kapitän Ali Hahn, dem Trainer Dietmar Hirsch eine Pause gönnte. Ucelac machte seinen Job solide. Bei Aussicht auf hohe Bälle in den Strafraum des Gegners wagte er sich nach vorn. Eine gute Idee: Uzelak (54.) traf nach einer zunächst abgewehrten Ecke zum 1:0 für die Zebras. War zwar kein Kopfball, aber drin. Note: 2.
Mert Göckan: Der Pokal-Mert kam zu seinem dritten Einsatz für die Zebras und wie gewohnt auf der Nebenbühne der Saison. Göckan nutzte das Rampen- oder Flutlicht für einige schnelle Läufe auf der linken Seite und sollte mit seinen Einwürfen für Gefahr sorgen. Kurz vor der Pause hatte er eine brauchbare Chance auf das 1:0, als er eine Flanke von Egerer aufnahm. Der Ball landete am Außennetz. Note: 3.
Kilian Pagliuca: Der zweite Sechser fiel ebenfalls defensiv als Lückenschließer in der Zentrale auf. Das konnte schmerzhaft sein. Velberts Manuel Schiebener traf in der ersten Halbzeit mit der Fußspitze am Kopf. Sah Gelb. Note: 4.
Jakob Bookjans: Die Offensivkraft, eher ungewöhnlich weiter rechts vorn statt zentral beschäftigt, hätte die Meidericher bereits in der Anfangsphase in Führung bringen können. Einen direkten Freistoß aus 18 Metern setzte der Mann mit dem feinen Fuß in der zweiten Minute knapp übers Tor. Keine zwei Minuten später strich seine Direktabnahme aus gleicher Position hauchdünn am rechten Pfosten vorbei. Bookjans verdiente sich eine gute Note durch seine Vorarbeit zum bannbrechenden 1:0. Bookjans machte nach 66 Minuten für den schnellen Symalla Platz. Note: 2,5.
Jonas Michelbrink: Der Feingeist hinter den Spitzen konnte sich kaum in Szene setzen, wenn der Ball rollte. Kein entscheidendes Dribbling gelang, seine direkten Weitergaben öffneten keine Räume. Lange konnte er seine Qualitäten bei Standards nicht zeigen. Velbert vermied Ecken und Freistöße. Die erste MSV-Ecke kurz vor der Pause bot Gerrit Wegkamp eine Kopfballmöglichkeit. Nach der zweiten Ecke fiel das 1:0. Note: 4.
Patrick Sussek: Der Angreifer auf der linken Seite war in der zweiten Minute nur durch ein Foul an der Strafraumgrenze zu stoppen. Danach hatte er erst wieder in der zweiten Halbzeit einen großen Moment. Nach einer Vorarbeit von Wegkamp lief Sussek allein aufs Velberter Tor zu. Die Vorentscheidung in der Partie verhinderte der Pfosten. Aufgeschoben war nicht aufgehoben. Nach Vorarbeit von Jan-Simon Symalla staubte Sussek trocken zum 2:0 ab (79.). Note: 2,5.
Gerrit Wegkamp: Der Chefstürmer führte als Kapitän die Mannschaft auf den Platz und später ein einsames Leben im Strafraum. Es kam nichts rein. Wegkamp ließ sich danach etwas tiefer fallen und versuchte sich als Ballaufnahmestation und Weiterleiter. So gelang ihm die Vorarbeit zur Chance von Sussek. Wegkamp musste nach 66 Minuten raus. Note: 4.
Malek Fakhro: kam für Wegkamp (66.). Der Stürmer verhinderte erst mit Schultergriff einen Velberter Konter und sah dafür Gelb. Dann half er dem Ball nach einer Ecke zum 3:0 (82.) über die Linie. So sticht ein Joker. Ohne Note.
Jan-Simon Symalla: kam für Bookjans (66.). Der Rechtsaußen sollte mit seinem Tempo die Konterchancen der Zebras erhöhen. Der Plan ging auf. Symalla bereitete wieselflink das 2:0 durch Sussek vor. Ohne Note.
Steffen Meuer: kam für Michelbrink (78.). Meuer gab die Ecke zum 3:0 und hatte eine gute Schusschance. Ohne Note.
Jesse Tugbenyo: kam für Pagliuca (83.). Nach langer Verletzungspause konnte Tugbenyo ein paar Minuten Spielpraxis sammeln. Ohne Note.
Luis Hartwig: kam für Sussek (83.). Der junge Offensivspieler hatte die Chance zum 4:0 auf dem Fuß, verzog aber knapp. Ohne Note.