Duisburg. In der Regionalliga sitzt Kevin Kunz beim MSV Duisburg auf der Bank. Der Keeper ist bei den Zebras der Mann für die Pokalspiele.
Kevin Kunz ist beim Fußball-Regionalligisten MSV Duisburg der Mann für den Niederrheinpokal. Im Sommer machte Youngster Max Braune (21) im Kampf um den Platz im Tor knapp das Rennen vor dem 32 Jahre alten Routinier, der vom Nordost-Regionalligisten FC Carl Zeiss Jena zu den Zebras gewechselt war. Für Trainer Dietmar Hirsch war es keine einfache Entscheidung: In der Vorbereitung hatte sich gezeigt, dass er beide Torhüter bedenkenlos im Aufstiegskampf einsetzen kann. Für Kunz bleibt vorerst der Landespokal. Am Freitag wird er im Achtelfinalspiel beim Oberligisten SSVg Velbert ab 19.30 Uhr in der IMS-Arena im MSV-Tor stehen.
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Eine uneingeschränkte Stammplatz-Garantie hatte Hirsch Max Braune vor der Saison nicht gegeben. Der Torwart, der aus dem Duisburger Nachwuchsleistungszentrum den Sprung in den Profibereich geschafft hat, steht in der Pflicht, das Vertrauen des Trainers zu bestätigen. Braune machte zwar auch seine Fehler, die ihm Hirsch zugesteht, erwies sich insgesamt aber als starker Rückhalt. Dass der MSV mit nur sieben Gegentreffern die beste Abwehr der Liga stellt, geht auch auf Max Braune zurück. Auf Schalke hielt er beispielsweise sein Team im Spiel, indem er einen höheren Rückstand verhinderte und so zum 2:1-Erfolg beitrug.
MSV-Torwart Kunz: Oliver Kahn ist das Vorbild
Kevin Kunz gab sich im Niederrheinpokal bislang keine Blöße. Zweimal stand gegen Landesligisten die Null. In der ersten Runde siegte der MSV 9:0 bei Blau-Weiß Dingden, es folgte ein 5:0-Erfolg im Lokalderby gegen Hamborn 07. Gegen den Regionalliga-Absteiger aus Velbert dürfte Kunz am Freitag nun mehr Beschäftigung erfahren. In einem Interview auf dem Vereinsportal Zebra-TV sagt Kunz vor dem Gastspiel an der Velberter Bahnhofstraße: „Wir haben ein schweres Spiel vor der Brust. Es wird nicht einfach für uns. Das wird ein richtiger Pokalfight. Wir werden natürlich versuchen, mit aller Macht in die nächste Runde einzuziehen.“
Kunz, der Ex-Nationaltorwart Oliver Kahn aufgrund dessen mentaler Stärke auf dem Platz als Vorbild bezeichnet, geht mit seiner aktuellen Rolle als zweiter Keeper hinter Max Braune positiv um. Es gehe darum, Braune größtmöglich zu unterstützen. Kunz, der an vielen Stationen, unter anderem in Chemnitz, im österreichischen Lustenau und in Jena, als Nummer eins zwischen den Pfosten stand, sagt: „ Im Fußball muss man immer weitermachen und ausstrahlen, dass ich da bin, wenn man mich braucht.“