Duisburg. Das Team1902 gewinnt bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung des MSV die Wahlen zum Vorstand. Die Wald-Ära ist beendet.
Christian Stiefelhagen ist der neue Vorstandsvorsitzende des MSV Duisburg. Der 57-Jährige setzte sich am Dienstagabend bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung der Zebras in der Schauinslandreisen-Arena, an der 1291 Mitglieder teilgenommen haben, im zweiten Wahlgang mit seinem „Team1902“ gegen die Mannschaft um Sebastian Paradis durch. Nach dem ersten Wahlgang hatten Amtsinhaber Ingo Wald sowie Kandidat Thomas Maaßen das Handtuch geworfen. Damit endet nach zehn Jahren die Ära Wald beim MSV.
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Im zweiten Wahlgang verbuchte die Mannschaft um Stiefelhagen 700 Stimmen (57,71 Prozent). Das Team von Sebastian Paradis erhielt 513 Stimmen (42,29 Prozent). Somit stellen von nun an Christian Stiefelhagen, Dennis Baaten, Jörg Eicker, Jörg Kaiser und Georg Mewes den Vorstand des MSV Duisburg. Christian Stiefelhagen nahm die Wahl an und zog noch auf dem Podium ein MSV-Trikot an.
Ingo Wald musste im ersten Wahlgang eine bittere Schlappe hinnehmen. Der 66-Jährige verbuchte mit seinem verjüngten Team nur 197 Stimmen. Das waren gerade einmal 15,56 Prozent. Christian Stiefelhagen lag mit 453 Stimmen (35,78 Prozent) vorne. Zweiter war Sebastian Paradis mit 320 Stimmen (25,28 Prozent). Dritter wurde Thomas Maaßen mit 296 Stimmen (23,38 Prozent). Paradis landete etwas überraschend auf Rang zwei. Nach der Vorstellungsrunde – jedes Team hatte 15 Minuten Zeit, sich zu präsentieren – gab es im Business-Raum der Arena viele positive Stimmen über den Auftritt der Truppe um den 40-jährigen Duisserner.
Martin Linne, städtischer Dezernent, Mitglied des Wahlausschusses und Versammlungsleiter, bat die Spitzen der vier Teams zum Gespräch in den Raum der „Meidericher Jungs“. Dort zogen Ingo Wald und Thomas Maaßen ihre Kandidaturen zurück. „Es geht jetzt um den Verein und nicht um Personen“, sagte Maaßen später. Ingo Wald war sichtlich geknickt, erhielt von den Mitgliedern aber stehende Ovationen. Gegenüber der Redaktion sagte der 66-Jährige, dass er von diesem schlechten Ergebnis überrascht gewesen sei. Nach meinem Demokratieverständnis war mein Rückzug die einzige Konsequenz. Es macht keinen Sinn, die Dinge unnötig in die Länge zu ziehen“, so Wald, der gedacht hatte, „dass es enger wäre.“