Duisburg/Mainz. Die Drittliga-Kicker des MSV Duisburg waren Gast bei der Abschiedsparty in Mainz. Auch Jürgen Klopp sah eine 0:2-Niederlage der Zebras.
Der Fußball-Drittligist MSV Duisburg zeigte sich bei der Abbruchparty am Mainzer Bruchweg als der perfekte Gast. Die Zebras verloren das Freundschaftsspiel gegen den Bundesligisten artig mit 0:2 (0:1). Die mitgereisten Fans des Spielvereins ehrten den besonderen Nachmittag mit einer aufwendig gestalteten Choreographie. „Was haben wir nicht alles zusammen erlebt“ so erinnerten die Meidericher an die gemeinsamen Zeiten, zumeist in der Zweiten Liga.
Die Partie, zu der auch der Mainzer Kulttrainer Jürgen Klopp gekommen war, fand aus besonderem Anlass statt. Der Bundesligist will demnächst die Südtribüne des Bruchwegstadions abreißen. Dort hatten mehr als 6800 echte Fans des Vereins über mehr als zwei Jahrzehnte ihr Team angefeuert.
Fanfreundschaft zwischen Mainz und dem MSV Duisburg
Weil Mainz eine Fanfreundschaft mit dem MSV verbindet, baten die Hausherren die Meidericher zum Abschiedsspiel für eine Tribüne einzuladen. 4005 Zuschauer sorgten erstens für ein ausverkauftes Haus und zweitens für eine prächtige Stimmung. Die beiden Tore für die Gastgeber schoss Tom Krauß. Mainz ging nach vier Minuten in Führung und baute den Vorsprung in der 68. Minute aus. Beide Tore fielen nach Foulelfmeter.
MSV-Trainer Torsten Ziegner hätte bei aller Höflichkeit seiner Truppe gern gesehen, dass seine Kicker ein eigenes Tor schießen. Der eingewechselte Hamza Anhari hatte eine gute Chance in der der Schlussphase. So bilanzierte der Coach dann ein „vernünftiges Spiel“ seiner Mannschaft gegen eine Mainzer Mannschaft mit einem Mix aus Profis und Talenten: „Wir müssen dranbleiben, was die Durchschlagskraft in der gegnerischen Hälfte angeht. Wir können nicht zufrieden sein, weil wir kein Tor geschossen haben und zwei gekriegt haben.“ Der Trainer sah aber Hilfestellung für die Trainingsarbeit in der kommenden Woche. „Wie die Mannschaft versucht hat, daran zu arbeiten, stimmt mich zuversichtlich, dass wir die Kurve kriegen“, so Ziegner.
MSV: Braune (46. Smarsch) – Bitter (46. Mogultay), Feltscher, Mai (46. Bakalorz), Senger (46. Knoll), Köther (46. Ekene) – Castaneda (46. Michelbrink), Stierlin (46. Bakir) – Esswein (46. Girth), Köpke (46. Müller), König (46. Anhari).