Hamminkeln. Fußball-Landesligst BW Dingden folgt nach dem Heimsieg über den GSV Moers bestens gelaunt einer Einladung des Regionalliga-Topteams.
Als Fußball-Regionalligist MSV Duisburg Mitte August in der ersten Runde des Niederrheinpokals bei Landesligist BW Dingden antrat, war die Stimmung nicht nur beim aktiv kickenden Personal prächtig. Auch die Verantwortlichen beider Vereine gingen am Spielfeldrand ausgesprochen freundschaftlich miteinander um. Zebras-Geschäftsführer Michael Preetz und Marketing-Leiter Christian Koke kündigten leicht augenzwinkernd an, im nächsten Sommer zur Dingdener Aufstiegsfeier wiederzukehren. Der Gegenbesuch von BWD bei den Duisburgern fand nun schon am Samstag statt. Auf Einladung des MSV machten sich Spieler sowie Trainer- und Vorstandsteam der Blau-Weißen mit dem Zug auf den Weg ins Ruhrgebiet, um den Drittliga-Absteiger beim 1:0-Erfolg gegen Düren zu unterstützen. Ein abendlicher Besuch auf der Bocholter Kirmes sollte den BWD-Mannschaftstag abrunden, in den die Dingdener dank des 2:1 (2:0)-Heimsieges über den GSV Moers am Freitagabend in bester Laune starteten.
BW Dingden sehnt den Schlusspfiff herbei
„Mit dem Dreier im Rücken macht so ein Ausflug natürlich noch einmal mehr Spaß“, freute sich auch Dingdens Trainer Jürgen Stratmann gleich nach Spielschluss riesig auf den Samstag. Wenige Minuten zuvor war die Stimmung beim Übungsleiter der Blau-Weißen noch deutlich angespannter gewesen, denn nach einer sehr ordentlichen ersten Hälfte, in der BWD auch durchaus noch höher hätte führen können, war Stratmanns Elf noch einmal gehörig unter Druck geraten. In der Schlussphase sehnten die Gastgeber den Abpfiff von Schiedsrichter Lars Aarts förmlich herbei.
Geschwächter Mo Salman ist gegen Moers kein Faktor
Dass Dingden das Niveau der ersten 45 Minuten nicht mehr halten konnte und sich gerade in der letzten halben Stunde dann doch mehr aufs Verteidigen beschränkte, mag auch daran gelegen haben, dass beim ein oder anderen Spieler die Kräfte spürbar schwanden. Unter der Woche hatte eine Erkältungswelle dem Team zu schaffen gemacht. Weil es zurzeit noch zusätzlich einige Ausfälle gibt, standen notgedrungen mehrere nicht ganz fitte Spieler auf dem Feld. Auch Angreifer Mo Salman hatte in den Tagen zuvor gekränkelt. Dem Torjäger gelang dann diesmal tatsächlich auch nicht viel, dafür sprangen andere in die Bresche.
Wie Rechtsaußen Lasse Hoffmann, der nach herrlich herausgespieltem Angriff über Andre Bugla und Jonas Schneiders früh zum 1:0 (6.) einköpfte und auch danach weiter wirbelte. Hoffmann war es dann auch, der nach feinem Solo den ersten Elfmeter herausholte. Bugla scheiterte jedoch nach 34 Minuten noch am Moerser Schlussmann Dominik Weigl, der die Ecke erahnt hatte. Noch vor der Pause wurde allerdings auch Lukas Valler im Sechzehner gelegt. Diesmal trat Kevin Juch an und verwandelte sicher (42.).
Rankls Anschluss gibt dem Gast aus Moers Auftrieb
In den ersten Minuten von Hälfte zwei deutete noch wenig daraufhin, dass sich an der Dingdener Souveränitat noch etwas ändern würde, doch mit dem Anschluss des eingewechselten Danny Rankl (57.), der nahezu aus heiterem Himmel fiel, bekam der GSV in dem Maße Auftrieb wie die Blau-Weißen plötzlich hektisch wurden. Der Moerser Druck wurde immer größer, Stratmann stellte schnell auf eine Fünferkette um. Der Gastgeber ließ nun zwar nicht mehr viel zu, konnte aber auch kaum noch für echte Entlastung sorgen.
BWD: Buers; Valler, Robin Volmering, Görkes, Matties Volmering, Beckmann, Juch (65. Gurny), Hoffmann (80. Hahm), Schneiders, Bugla (74. Chciuk), Salman (87. Bender).