Hamminkeln. BW Dingden kassiert erst Sekunden vor der Pause den ersten Gegentreffer. Der Wunsch des Dingdener Vorsitzenden erfüllt sich nicht.
Fußball-Fest bei BW Dingden. Rund 3000 Zuschauer wollten am Dienstagabend die Niederrheinpokal-Partie der blau-weißen Landesliga-Kicker gegen Regionalliga-Spitzenreiter MSV Duisburg sehen. Und Dingdens Vorsitzender Jockel Buers war angesichts der großen Kulisse fast wunschlos glücklich. Fast: „Dem MSV das erste Pflichtspiel-Gegentor einzuschenken, wäre schon eine geile Nummer“, meinte Buers kurz vor dem Anpfiff. Sein Wunsch wurde nicht erfüllt, auch wenn der eingewechselte Matties Volmering ganz nah dran war. Bei der letztlich klaren 0:9 (0:1)-Niederlage der Dingdener traf der Außenverteidiger bei seinem sehenswerten Distanzschuss nur den Pfosten (68.).
Nur Sekunden fehlten, dann hätte der krasse Außenseiter sogar ein torloses Remis in die Pause gerettet. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff gelang den Duisburgern aber doch noch die Führung. Den Kopfball von Jihad Boutakhrit aus kurzer Distanz konnte Johannes Buers noch abwehren, doch beim Nachschuss des Angreifers war der BWD-Schlussmann machtlos.
Engagierte Dingdener Vorstellung
Dabei hätten sich die Dingdener mit ihrer überaus engagierten Vorstellung ein 0:0 zum Wechsel durchaus verdient gehabt. Die Viererkette mit Christian Görkes, Robin Volmering, Michael Leyking und Deniz Tulgay hatte dem Druck der Zebras bis dahin bemerkenswert standgehalten. Und zwischenzeitlich hatten die keineswegs mauernden Hausherren sogar für Entlastung sorgen können. Bezeichnend dafür war auch das ausgeglichene Eckenverhältnis (3:3) nach den ersten 45 Minuten.
Ein Eckstoß von Kevin Juch war dann auch die größte Möglichkeit der Dingdener. Doch MSV-Keeper Kevin Kunz war beim Direktversuch des Kapitäns auf dem Posten (24.). Beim 4:0 über Scherpenberg am vergangenen Freitag hatte Juch mit einem ähnlichen Schuss noch Erfolg gehabt.
Nichstdestotrotz war es der hohe Favorit, der die klareren Gelegenheiten besaß. Doch Boutakhrit traf freistehend nur das Außennetz (16.), Malek Fakhro misslang sein Kopfball aus vier Metern vollkommen.
Der MSV Duisburg legt sofort nach
Der Traum von der großen Überraschung erledigte sich dann nach Wiederanpfiff ganz schnell. Jakob Bookjans (47./87.), Franko Uzelac (58.), Patrick Sussek (61./70.) und Jonas Michelbrink (64./77.) und Jan-Simon Symalla (78.) trafen für den MSV jetzt fast nach Belieben.
BWD: Buers; Tulgay (87. Moschüring), Robin Volmering, Leyking, Görkes (62. Matties Volmering), Gurny, Juch (55. Beckmann), Hoffmann (69. Hahm), Haffke (79. Schneiders), Bugla, Salman.
MSV: Kunz; Müller, Fleckstein (66. Fleckstein), Uzelac, Montag (57. Bitter), Göckan, Michelbrink, Tugbenyo (46. Sussek), Boutakhrit (46. Bookjans), Hartwig (46. Symalla), Fakhro.