Oberhausen. Das rettende Ufer ist elf Punkte entfernt, der Relegationsplatz acht. Dorthin will Nord es mit Neu-Trainer Sercan Baloglu schaffen.

Spvgg. Sterkrade-Nord – 1. FC Lintfort So, 15 Uhr: Spiel eins nach Sven Schützek: Für Sercan Baloglu ist die Premiere als hauptverantwortlicher Trainer bei der akut abstiegsgefährdeten Spvgg. Sterkrade-Nord gleich eine ganz besondere. Am Sonntag, 15 Uhr, trifft er im Nordler Park mit dem Fußball-Landesligisten auf seinen alten Verein 1. FC Lintfort.

„Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, ich wäre nicht nervös“, sagt der vom Co- zum Cheftrainer aufgestiegene 37-Jährige. „Zum einen, weil es mein erstes Spiel überhaupt als Landesliga-Trainer ist und zum anderen, weil es gegen meine alte Heimat geht. Das ist schon etwas Besonderes“, gibt Baloglu Einblick in seine Gefühlswelt.

Baloglu will dem Team Optimismus, Spaß und den Blick nach vorn vermitteln

Die Stimmung an der Lütticher Straße ist im Keller. Die Sportvereinigung, die vor zwei Jahren noch Oberliga spielte und im vergangenen Sommer mit Ach und Krach den Klassenerhalt in der Landesliga schaffte, steht kurz davor, in die Bezirksliga durchgereicht zu werden. Nach der 1:3-Niederlage beim FSV Duisburg ist der erste direkte Nicht-Abstiegsplatz bereits elf Zähler entfernt, weshalb sich die Verantwortlichen nun erst einmal auf den acht Punkte entfernten Relegationsplatz fokussieren.

Baloglu will seinen Spielern den Druck nehmen. „Der Blick auf die Tabelle bringt nichts. Wir müssen mit Spaß, Optimismus und dem Blick nach vorn an die nächsten Aufgaben herangehen und dabei von Spiel zu Spiel denken“, gibt der junge Linienchef vor. „Die Situation ist schwierig, keine Frage. Aber es bringt nichts jetzt aufzugeben, solange rechnerisch noch alles möglich ist“, weiß Baloglu.

Vier Ausfälle sind zu verkraften