Oberhausen. RW Oberhausen erkämpft sich im Heimspiel gegen den Wuppertaler SV durch einen Treffer in der Nachspielzeit ein 2:2 gegen den Wuppertaler SV.

Auch im fünften Ligaspiel in Folge bleibt Fußball-Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen sieglos. Die Mannschaft von Trainer Mike Terranova trennte sich im Heimspiel im Stadion Niederrhein vor 2718 Zuschauern gegen den Wuppertaler SV mit 2:2 (0:1). Dabei kamen die Kleeblätter jeweils nach Rückstand durch die Treffer von Anton Heinz und Joker Sven Kreyer zurück. Aber der Reihe nach.

Im Vergleich zur 0:2-Niederlage vergangene Woche gegen Spitzenreiter Preußen Münster musste Terranova auf einige Akteure verzichten. Nico Klaß (fünfte Gelbe), Pierre Fassnacht (Gelb-Rot), Tanju Öztürk (doppelter Bänderriss) und Kilian Skolik (Zerrung) standen allesamt nicht zur Verfügung. Gleiches gilt auch für Christian März, der aufgrund einer Lungenentzündung aber noch längere Zeit fehlen wird.

Zwar kehrten auf der anderen Seite Sven Kreyer und Nils Winter nach ihren Erkrankungen zurück ins Aufgebot, nahmen aber erstmal nur auf der Ersatzbank Platz. Während Aaron Berzel nach überstandenen Adduktorenproblemen in die Anfangsformation zurückkehrte, feierte U19-Kapitän Kerem Yalcin gegen den WSV sein Startelf-Debüt für das Regionalliga-Team.

Früher Wechsel: Fabian Holthaus muss verletzungsbedingt raus, Nils Winter kommt

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Der 18-Jährige übernahm zusammen mit Matona-Glody Ngyombo die Rolle des Sechsers bei den Kleeblättern. Während davor die Dreierkette mit Berzel, Fabian Holthaus und Jerome Propheter die Abwehrreihe bildete, begannen auf links Tobias Boche und auf rechts Nico Petritt. Ohne echten Stürmer in vorderster Front ließ Terranova Rinor Rexha, Jan-Lucas Dorow und Anton Heinz ein „schwimmendes Angriffstrio“ auflaufen.

Allerdings nahmen die Kleeblätter bereits nach sieben Minuten notgedrungen die erste personelle Änderung vor. Holthaus musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden, so dass Winter früher als geplant sein Comeback gab. Und auch sonst lief die Anfangsphase überhaupt nicht nach dem Geschmack der Kleeblatt-Anhänger. Denn während Wuppertals Serhat Semih Güler noch am wieder einmal starken RWO-Schlussmann Robin Benz scheiterte (9.), netzte nur zwei Zeigerumdrehungen später der völlig freistehende Innenverteidiger Lion Schweers per Fallrückzieher zum 1:0 für die Gäste ein. Ein Treffer Marke „Tor des Monats“.

RWO: Anton Heinz erzielt per Elfmeter den Ausgleich

Bei den Gastgebern dauerte es derweil bis zur 28. Minute, ehe der erste nennenswerte Abschluss gelang. Winter fasste sich aus knapp 18 Metern ein Herz und zog einfach mal ab. Sein Gewaltschuss konnte WSV-Keeper Sebastian Patzler aber zur Ecke klären, die allerdings nichts einbrachte. Auf der anderen Seite tauchte Marco Stiepermann plötzlich vor Benz auf, der mit einem starken Reflex nicht zum ersten Mal einen höheren Pausenrückstand verhinderte (30.). 60 Sekunden später traf Torschütze Schweers nach einem Eckball per Kopf nur die Latte.

RWO musste in Halbzeit zwei zwingend eine Schippe drauflegen, um nicht die dritte Niederlage in Folge zu kassieren. Unterstützung gab es dabei ausgerechnet vom Gegner: Nach zu hohem Bein von Philipp Hanke im Strafraum gegen Dorow zeigte Schiedsrichter Marco Goldmann auf den Elfmeterpunkt. Heinz trat an und behielt die Nerven: 1:1 (51.). Die Hausherren blieben in der Folge gefährlich, wobei nach der Hereingabe von Yalcin ins Zentrum der eingewechselte Sebastian Mai den Ball aus aussichtsreicher Position über das WSV-Gehäuse setzte. (66.).

Der eingewechselte Sven Kreyer köpft zum 2:2-Endstand ein

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Von Marc Guntermann und Stefan Schweigert

Doch auch der Wuppertaler SV schaltete in der Folge wieder einen Gang höher und ging (unter der gütigen Mithilfe der schläfrigen RWO-Defensive) durch Serhat Güler erneut in Front (68.). RWO bemühte sich um eine erneute Antwort. Nach Fehlpass von Justus Henke schaltete Dorow blitzschnell und leitete den Ball direkt auf Mai weiter. Doch der RWO-Angreifer kam nicht schnell genug an den Ball, so dass Patzler die Situation rechtzeitig klären konnte (77.).

So dauerte es bis in die Nachspielzeit, ehe nach einem Kraftakt von Vorlagengeber Nils Winter der eingewechselte Sven Kreyer doch noch zum umjubelten 2:2-Ausgleich einköpfte. Wenige Augenblicke später war dann auch Schluss.

Für Rot-Weiß Oberhausen geht es in der Regionalliga am kommenden Sonntag (14 Uhr) mit dem Gastspiel bei Rot Weiss Ahlen mit Trainer Markus Kaya weiter.

So haben sie gespielt:

RWO: Benz; Berzel, Propheter, Holthaus (7. Winter), Petritt (53. Mai), Yalcin, Ngyombo (80. Kreyer), Boche, Heinz, Dorow, Rexha (53. Lunga).

Wuppertaler SV: Patzler; Hanke, Henke, Schweers, Pytlik, Hagemann (80. Montag), Stiepermann (87. Prokoph), Peitz, D Hone (62. Dal), Güler, Demming (76. Multari).

Tore: 0:1 Schweers (10.), 1:1 Heinz (51., Foulelfmeter), 1:2 Güler (68.), 2:2 Kreyer (90+3.).

Gelbe Karten: Dorow, Kreyer / Peitz, D Hone, Hanke.

Schiedsrichter: Marco Goldmann.

Zuschauer: 2718.