Oberhausen. Oberligist Sterkrade-Nord stellt die Weichen für die neue Saison. Mit Steven Henning kommt ein erfahrener Mittelfeldmann. Philipp Goris hört auf.

Die Spvgg. Sterkrade-Nord hat einen Ersatz für Florian Witte gefunden, der aus privaten Gründen kürzer tritt und sich dem Bezirksligisten GSG Duisburg angeschlossen hat (wir berichteten). Steven Henning soll die Lücke schließen, die der Routinier hinterlassen hat.

Henning ist 33 Jahre alt, war seit Februar vereinslos und spielte zuvor beim SV Neuhof 1910 in der Hessen-Liga. Den erfahrenen Mittelfeldspieler kann man als „Weltenbummler“ bezeichnen: Henning kam 2006 aus der U 19 von Borussia Mönchengladbach und kickte im weiteren Verlauf unter anderem in Thailand und in der Schweiz. Stürmer Philipp Goris hingegen hat seine aktive Laufbahn beendet.

In jeder Reihe Spielerfahrung

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„Wir haben noch einen erfahrenen Mann gesucht. Steven ist zweikampfstark und kann eine Mannschaft führen“, beschreibt Trainer Julian Berg den Neuen. Henning kann im defensiven (als „Sechser“) oder im zentralen (als „Achter“) Mittelfeld eingesetzt werden.

„Jetzt haben wir in jeder Reihe einen erfahrenen Mann. Christian Biegierz in der Abwehr, Henning im Mittelfeld und Oguzhan Cuhaci vorne. Aber auch Sven Konarski, Boran Sezen oder Michel Roth, die inzwischen zu gestandenen Spielern zählen, sollen Verantwortung übernehmen. Roth sowieso, da er als Kapitän voran geht“, so Berg. Vom Alter her gesehen, sagt der Coach, habe er nun eine ausgewogene Mischung an jungen und erfahreneren Spielern.

Dreiwöchiges Probetraining für beide Seiten positiv

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Henning war bereits in der Vorbereitung der Schmachtendorfer dabei. Drei Wochen beobachteten die Verantwortlichen der Sportvereinigung Henning im Training. Aber auch der Spieler, der mit seiner Familie in Bottrop wohnt, konnte sich ein Bild von seinem neuen Klub machen. „Vor der Corona-Pause hatte ich das Glück, mir ein Spiel der Jungs anzuschauen. Mir haben mannschaftliche Geschlossenheit und Leidenschaft imponiert. Ich denke, dass dies mit meinem Spielstil harmoniert“, freut er sich.

Seine aktive Laufbahn beendet hat Goris. Der 26-jährige Angreifer, der 2019 vom 1. FC Bocholt an die Lütticher Straße wechselte, hat ein neues Studium begonnen. „Er hat mindestens dreimal die Woche Vorlesungen. Beruf, Studium, Familie und Oberliga-Fußball lassen sich nicht unter einem Hut bringen“, erklärt Berg und bedankt sich: „Wir hatten mit ihm viel Spaß und Erfolg. Goris wurde uns als schwieriger Charakter vermittelt. Das können wir nicht bestätigen. Philipp ist ein feiner Junge. Wir wünschen ihm für die Zukunft und seinen beruflichen Werdegang alles Gute.“