Oberhausen. Fußball-Oberligist Spvgg. Sterkrade-Nord bestreitet derzeit eine „Vorbereitung auf die Vorbereitung“. Erster Test am 7. Juli angesetzt.

Darf man den letzten Entwicklungen in der Corona-Krise Glauben schenken, dann dürfte ein Ende der Pandemie in Sichtweite sein. Verschiedene gesellschaftliche Bereiche wie die Gastronomie, die Hotellerie oder der Einzelhandel sind bereits den ersten Lockerungen nachgekommen und bereiten sich langsam, aber sicher auf ein Ende der Pandemie vor. In Oberhausen tritt am Donnerstag, 3. Juni, die Stufe 1 der Corona-Schutzregeln mit weitreichenden, erfreulichen Folgen für die Bevölkerung in Kraft.

Doch wie sieht es mit dem Sport aus? Die Redaktion nahm dies zum Anlass und hörte bei der Spvgg. Sterkrade-Nord, dem ranghöchsten Oberhausener Amateurverein, nach.

Berg: „Man kann nicht nur Laufen gehen“

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Die vergangene und diese Woche trainierte der Oberligist (noch) wie gehabt. „Mit zwei Zehner-Gruppen auf Abstand, alles coronagerecht“, wie Sterkrades Trainer Julian Berg erklärt. Denn erst ab dem heutigen Donnerstag, 3. Juni, ist auch Kontaktsport, also auch Fußball mit Zweikämpfen in Oberhausen wieder erlaubt, siehe Artikel in der linken Spalte.

Dass gewisse Basis-Übungen auch in Corona-Zeiten nicht außer Acht gelassen werden können, betont der 33-jährige frühere Abwehrspieler: „Man kann nicht ständig nur Laufen gehen oder Übungen ohne Ball trainieren. Die fußballspezifischen Bewegungen sind wichtig, dass man da nicht rauskommt.“

Der Vorbereitungsplan steht: Erster Test gegen VfB Bottrop

So ließ der Aufstiegstrainer des vergangenen Jahres Passspielformen, Richtungswechsel und Koordination trainieren. „Wir bereiten uns praktisch auf die richtige Vorbereitung vor. Eine Vorbereitung auf die Vorbereitung, sozusagen. Man kann nicht ein Jahr lang nichts oder nur wenig mit dem Ball machen und dann richtig loslegen. Das funktioniert nicht“, sagt Berg. „Dann könnte es nämlich passieren, dass im ersten richtigen Training einige Muskeln über den Nordler Park fliegen.“

Im Moment muss sich jeder Spieler vor jedem Training negativ testen lassen. Dieser Test hat dann 48 Stunden Bestand. Wird der Inzidenzwert in Oberhausen am Donnerstag für fünf Tage in Folge unter 35 sinken, stehen weitere Lockerungen an.

Duschen auf der Anlage

Dann dürften beispielsweise auch die Kabinentrakte an der Lütticher Straße wieder öffnen. „Für zehn Spieler pro Kabine. Jede zweite Dusche darf dann benutzt werden“, weiß Berg. Man nähert sich einem „normalen“ Training wie vor der Corona-Zeit langsam an.

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Der Plan für ein Ende der Pandemie und den damit verbundenen Auflagen steht bei den Schmachtendorfern. Am 28. Juni wollen die Nordler wieder richtig loslegen.

Das erste Testspiel soll am 7. Juli beim VfB Bottrop stattfinden. Den Saisonbeginn hat der Fußball-Verband Niederrhein zwischen dem 15. und 22. August angesetzt. Die Nordler sind gut vorbereitet. Auf die noch angeordneten Auflagen und auch auf ein mögliches Ende der Pandemie. Berg: „Die Tendenz stimmt.“