Oberhausen. Für das Viertelfinale im Niederrheinpokal hat RWO ein Heimspiel gegen den ewigen Rivalen RWE zugelost bekommen. So reagiert Coach Mike Terranova.

Gut vier Wochen ist es her, als Fußball-Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen in letzter Minute durch einen Strafstoß von Sven Kreyer ein spätes, aber verdientes 1:1-Remis daheim gegen Rot-Weiss Essen holte. Nun, im Viertelfinale des Niederrheinpokals, kommt es erneut zum prestigeträchtigen Derby zwischen den beiden Traditionsvereinen. Dies ergab die Auslosung im Außenbereich der Sportschule Wedau durch Wolfgang Jades, Vorsitzender des Verbandsfußballausschusses (VFA) am Niederrhein, und „Losfee“ Marie Wingenter.

„Es ist sicherlich eines der schwersten Lose, wenn du auf den Titelverteidiger triffst. Aber wenn man den Pokal gewinnen will, muss man jeden Gegner schlagen“, so RWO-Trainer Mike Terranova über die Chance weiterzukommen.

„Ich hatte gehofft, dass wir ein Heimspiel bekommen“

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Auch Patrick Bauder, Sportlicher Leiter bei den Kleeblättern, freut sich auf das erneute Aufeinandertreffen im Stadion Niederrhein. „Ich hatte gehofft, dass wir ein Heimspiel bekommen, das hat geklappt. Bei uns zu Hause zu spielen macht dann immer noch ein Stückchen mehr Spaß. Dass es ohne Zuschauer sein wird, ist schade, aber es ist, wie es ist.“

Neben dem Revierderby kommt es in der Runde der letzten Acht zum Duell zwischen dem Wuppertaler SV und dem VfB Homberg, während der KFC Uerdingen auf den MSV Duisburg (beide 3. Liga) trifft. Der SV Straelen erhielt ein Freilos und steht damit bereits im Halbfinale.

Terranova: „Wir wollen diese Hürde meistern“

In der bereits ausgelosten Vorschlussrunde bekommt es der Sieger aus Wuppertal/Homberg mit dem Gewinner der Partie Uerdingen/MSV zu tun. Der Sieger RWO/RWE spielt gegen Straelen.

„Beide Teams kennen sich gut, wissen um die Stärken und Schwächen des anderen. Da wird sich nichts geschenkt, weshalb es eine interessante Partie wird“, so Terranova, der anfügt: „Wir wollen diese Hürde meistern.“

„Wildcard“ und Vergütung

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„Pokalauslosungen sind ja immer so eine Sache“, so RWE-Chef Marcus Uhlig über das Derby. „Natürlich wünscht man sich als Verantwortlicher immer den sportlich vermeintlich einfachsten Gegner. Den haben wir jetzt mit RWO sicherlich nicht bekommen.“

Vor der Auslosung war die Fortsetzung des Niederrheinpokals mit den sieben Vereinen aus der 3. Liga und der Regionalliga vereinbart worden. Dies war das Ergebnis mehrerer Gespräche und Videokonferenzen des FVN-Verbandsfußballausschusses mit den beteiligten Vereinen in den Wochen zuvor.

Alle 46 Mannschaften unterhalb der viertklassigen Regionalliga, die bis dahin noch im Niederrheinpokal vertreten waren (angesetzt für Partien der 1. Runde bzw. Sieger der 1. Runde), hatten dem VFA in der vergangenen Woche in diesen Video-Konferenzen den Verzicht aufs Weiterspielen im Wettbewerb erklärt. Darunter ist auch Oberligist Spvgg. Sterkrade-Nord.

Austragungstermin noch offen

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Für Vereine in Amateur-Spielklassen besteht derzeit und auch in den kommenden Wochen angesichts der NRW-Coronaschutzverordnung, der Anpassung des bundesweiten Infektionsschutzgesetzes sowie der hohen Inzidenzwerte im Verbandsgebiet keine Möglichkeit, einen Spielbetrieb durchzuführen. Die Beendigung der Meisterschaftssaison 2020/2021 auf Kreis- und Verbandsebene (Kreisliga bis Oberliga Niederrhein) war vergangene Woche verkündet worden.

Die 46 Vereine aus der Kreisliga A, der Bezirksliga, der Landesliga und der Oberliga Niederrhein erhalten damit einen Startplatz („Wildcard“) für den Niederrheinpokal der kommenden Saison sowie eine finanzielle Vergütung. Diese Vergütung aus dem Topf für alle Vereine werden darüber hinaus auch die elf in der 1. Runde ausgeschiedenen Vereine erhalten.

Wann schließlich gespielt werden soll, „wird sich in Kürze entscheiden, wahrscheinlich kommt die Terminierung noch in dieser Woche“, so Wolfgang Jades, seines Zeichens auch Staffelleiter des Niederrheinpokals, über noch folgenden Ansetzungen.