Oberhausen. Der Sportliche Leiter hat angesichts vieler Spiele die Belastungssteuerung im Blick. Aus jetzt 14 Spielern soll ein Kader von 23 Akteuren werden.

Die Nachricht von der vollgestopften Regionalliga (siehe Liste unten) hat den Sportlichen Leiter bei RWO, Patrick Bauder, natürlich nicht mehr überrascht. „Das war absehbar. Wir haben eine attraktive Liga mit vielen Traditionsclubs, aber eben auch eine sportliche Herausforderung.“ Damit meint der ehemalige Mittelfeldmotor weniger das unmittelbare Geschehen auf dem Platz, als vielmehr einen auf Dauer fordernden Spielplan. „Wir werden jedes Wochenende im Einsatz sein.“

Bauder hat bis jetzt 14 Spieler unter Vertrag. „Wir planen, dass es 23 werden sollen. Wir stehen in vielen aussichtsreichen Gesprächen. Stichtag für viele ist hier aber der Saisonschluss in der 3. Liga. Manche hoffen, dass sie dort noch unterkommen.“

15. Juli ist offizieller Trainingsstart

Der Sportliche Leiter bleibt aber nach wie vor tiefenentspannt. Am 15. Juli beginnt RWO offiziell mit dem Training. „Das wird aber ein ganz entspannter Start. Wir haben dann vier Monate nicht gespielt und werden hauptsächlich an Koordination und Technik arbeiten. Der richtige Einstieg ist der 25. Juli.“ So gibt er sich mit der sportlichen Planung auch in Personalfragen Zeit bis dahin und darüber hinaus: „Es wird einige Spieler geben, die gezockt haben und nicht untergekommen sind. Da wird manches Schnäppchen noch auf dem Markt sein.“

Natürlich gilt wie immer bei RWO: „Wir müssen gucken, ob wir uns was leisten können oder nicht.“

Konkret werden gesucht: Noch ein Stürmer neben Shun Terada und eventuell Cihan Özkara, mit dem noch verhandelt wird. Dazu sondiert Bauder Links- und Innenverteidiger. „Wir sind hier in einigen Gesprächen“, und verweist erneut auf den Drittliga-Schluss an diesem Wochenende.

Einige Spieler sind vielseitig einsetzbar

In Sachen Abwehrchef ist er ebenso entspannt, da Jerome Propheter diese Rolle ausfüllen könnte und dann auf der Sechs eben nicht vermisst würde. Denn hier hat RWO mit Bastian Müller, Maik Odenthal und Kofi Twumasi gleich mehrere Spielertypen zur Verfügung. Mit Philipp Eggersglüß und Dominik Reinert wird ebenfalls noch gesprochen.

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Blieben noch die offensiven Außenbahnen und hier sieht sich Bauder in zwei fortgeschrittenen Gesprächen ebenfalls gut im Rennen. Dies auch bei der Suche nach einem weiteren Torwart, der dann mit Justin Heekeren den Konkurrenzkampf um die Eins aufnehmen soll.

Nur 30 Personen bei Testspielen zugelassen

Sorgen bereiten ihm in Sachen Vorbereitung allenfalls die aktuellen Hygiene-Vorschriften im Bezug auf anstehende Testspiele. Die besagen derzeit, dass sich 30 Personen auf dem Platz aufhalten dürfen. Die Schiedsrichter sind herauszurechnen, macht 27. Dann kommen Trainer hinzu, schon sind es nur noch 25.

„Das heißt, wir spielen elf gegen elf und die eine Mannschaft kann einmal wechseln und die andere zweimal. So kann Vorbereitung nicht funktionieren“ sieht Bauder hier eine realitätsferne Auslegung. „Am 15. Juli kommt die nächste Verordnung heraus, ich hoffe, dass die dann mehr Spielräume lässt.“

22 Vereine machen die Liga zahlenmäßig stark wie nie

Die Saison 2020/21 in der Regionalliga West nimmt Konturen an. Nach Abschluss des Zulassungsverfahrens durch den Westdeutschen Fußballverband (WDFV) als Träger der Liga, der sportlichen Entscheidungen in der 3. Liga sowie der Beschlüsse der Landesverbände zum Abbruch der Saison 2019/20 sind 22 Vereine qualifiziert. Dazu zählen sechs traditionsreiche Klubs mit Bundesliga-Vergangenheit. Allen Klubs, die sich qualifiziert haben, wurde die Zulassung erteilt.

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Bedingt durch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie ist das Teilnehmerfeld zahlenmäßig so stark wie noch in der Geschichte der Regionalliga West. Bis 31. Juli können Vereine noch zurückziehen.

Während der SC Verl den Aufstieg in die 3. Liga feierte, steigen aus den Landesverbänden vier Mannschaften auf, alle sind Rückkehrer. Wegberg-Beeck kommt als Mittelrhein-Vertreter, am Niederrhein gelang Straelen der Aufstieg. Aus Westfalen sind SC Wiedenbrück und Rot Weiss Ahlen dabei.

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Die Klubs: Alemannia Aachen, RW Ahlen, Bergisch Gladbach, Bonner SC, Borussia Dortmund U23, Fortuna Düsseldorf U23, RW Essen, TuS Haltern, VfB Homberg, FC Köln U23, Fortuna Köln, SV Lippstadt, SF Lotte, Bor. Mönchengladbach U23, Preußen Münster, RWO, Rödinghausen, Schalke 04 U23, Straelen, Wegberg-Beeck, Wiedenbrück, Wuppertaler SV