Oberhausen. Der RWO-Vorstand um Präsident Hajo Sommers und Thorsten Binder spricht über die Ziele für die neue Saison. Erster Testspiel-Gegner steht fest.

Auch in der zweiten Ausgabe von „Sach ma‘, Vorstand…“ stellten sich die RWO-Bosse Hajo Sommers, Thorsten Binder und Jürgen Kempe auf dem vereinseigenen Facebook-Kanal den Fragen der Kleeblatt-Anhänger. Dabei stand auch die Frage nach den Saisonzielen der Rot-Weißen für die kommende Saison im Mittelpunkt des Interesses. „So weit wie möglich oben stehen, Arsch aufreißen und Gras fressen“, brachte es Sommers kurz und bündig auf den Punkt, wobei der RWO-Präsident im Laufe der Runde doch noch konkreter wurde.

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„Eigentlich heißt das Ganze Überleben. Überleben bedeutet, wir kommen mit dem Geld aus, was wir einnehmen können. Wenn es für ganz oben reicht, haben wir alles richtig gemacht und wenn nicht, ist es umgekehrt. Auf jeden Fall sollte der Verein auch ein Jahr nach Corona noch da sein. Das wäre mal schön.“ Dem schließt sich auch Thorsten Binder an, der von den RWO-Anhängern gerade in diesen schweren Zeiten Geduld einfordert. „Alles in Schutt und Asche reden bringt uns auf keinen Fall weiter. Wir müssen positiv nach vorne gehen. Es ist nicht alles grau und dunkel.“

Sommers: „Ansonsten machen wir das, was wir glauben zu können“

Seit acht Jahren spielt RWO mittlerweile in der Regionalliga West. Doch wenn einige Fans in diesem Zusammenhang von „Rumgegurke“ sprechen, kontert Sommers auch mit dem nötigen Humor. „Eigentlich gurken wir schon immer rum, jede Saison die ich mir da anschaue ist nur Rumgegurke. Das ist vierte Liga“, so Sommers, der sich in den vergangenen Wochen einige Drittliga-Spiele angeschaut hat und zum Fazit kommt: „Das ist ein teures Rumgegurke. Mehr aber auch nicht.“

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Der Verein, so Sommers weiter, wolle "natürlich aufsteigen. Aber wir sind abhängig davon wie viel Zuschauereinnahmen und wie viele Sponsoren wir haben. Darauf haben wir geplant, was aber nicht bedeutet, dass wir schlecht sein müssen.“ Realistisch sein, aber dennoch das Maximum anpeilen scheint also die Devise der Kleeblätter zu sein. Sommers: „Wenn jemand ältere Profis bei uns sehen will, die im Monat mindestens 8000 Euro kosten, dann muss er das Stadion wechseln. Ich hätte einen Vorschlag, sage ich aber nicht. Ansonsten machen wir das, was wir glauben zu können.“

15 Spieler stehen bei RWO für die neue Saison unter Vertrag

15 Spieler stehen aktuell bei RWO für die neue Saison unter Vertrag: Justin Heekeren, Jeffrey Obst, Jerome Propheter, Tim Stappmann, Kofi Twumasi, Bastian Müller, Raphael Steinmetz, Vincent Stenzel, Julijan Popovic, Maik Odenthal, Alexander Scheelen, Shun Terada (kommt vom SV Straelen), Furkan Cakmak (RWO-U19), Jan Bachmann (RWO-U19) und Pablo Overfeld (RWO-U19).

Derweil steht der erste Testspielgegner der Kleeblätter fest: Am 8. August (14 Uhr) trifft die Mannschaft von Neu-Trainer Dimitrios Pappas beim Oberliga-Aufsteiger TV Jahn Hiesfeld an. Dort steht der Oberhausener Marcus Behnert an der Seitenlinie, der sich erst kürzlich gegenüber dieser Redaktion zum Aufstieg seines Teams geäußert hatte: „Wir sehen uns als einen verdienten Aufsteiger, weil wir bis zum Abbruch die Tabelle deutlich angeführt haben.“