Mülheim. Mit 15 Neuzugängen und Oberliga-Qualität will der FSV Duisburg den Abstieg verhindern. Wie reagieren die Konkurrenten auf diesen Kraftakt?
Sieben Punkte aus 18 Spielen, zwölf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, genauso viele auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz. Unter normalen Umständen könnte Bezirksligist FSV Duisburg wohl schon für die Kreisliga A planen.
Nun hat der ehemalige Fußball-Oberligist aber zur großen Transferoffensive geblasen, 15 neue Spieler verpflichtet und damit eine Kampfansage im Abstiegskampf gesendet. Unter anderem wurden ehemalige Oberliga-Spieler wie der ehemalige MFC-Akteur Paul Ihnacho an die Warbruchstraße gelockt. Auch auf die beiden Mülheimer Vereine, 1. FC Mülheim und Mülheimer SV 07, die ebenfalls noch um den Ligaverbleib zittern, könnte das einen Einfluss haben.
Mülheimer SV hat gegen den FSV Duisburg schon zwei Mal gespielt
„Wir schauen auf uns, der Abstand ist groß“, sagt Oliver Vössing, Trainer des Mülheimer SV 07 selbstbewusst, glaubt aber, dass die Duisburger „auf jeden Fall konkurrenzfähig sein werden und eventuell noch den Relegationsplatz erreichen. Ich bin erstaunt, mit welchem Aufwand sie das jetzt betreiben.“
Mülheimer SV trauert um zwei Menschen: „Fassungslos und unendlich traurig“
Seine Mannschaft könnte unter Umständen sogar zum Nutznießer des personellen Umbruchs beim FSV Duisburg werden. Denn der MSV 07 hat bereits beide Spiele gegen die Duisburger absolviert, kurz vor Weihnachten mit 7:1 gewonnen. Das erste Aufeinandertreffen endete 3:3. „Vielleicht schlagen sie jetzt den einen oder anderen, der auch unten drinsteht“, hofft Vössing.
1. FC Mülheim geht selbstbewusst in die Rückrunde
Auch beim zweiten Mülheimer Klub, der so gerade eben über dem Strich überwintert, schaut man vor allem auf sich selbst. „Ich bin nicht arrogant, aber wir werden da unten rauskommen. Das ist ein Versprechen. Wir haben in der Hinrunde oft unglücklich Punkte liegen gelassen“, sagt Eser Ucak, Trainer des 1. FC Mülheim, der das Hinspiel gegen den FSV mit seiner Mannschaft auf heimischen Platz mit 2:1 gewonnen hatte und am 6. April zum Rückspiel nach Duisburg reisen muss.
Halle Mülheim: Zuschauer greift Spieler an - mit Video
Dennoch glaubt er, dass der FSV noch einmal angreifen wird. Ob es am Ende auch klappt, da ist sich Ucak nicht ganz sicher. „Sie haben nur vier Wochen, um eine Mannschaft zu werden. Immerhin kommen sieben Spieler von Rheinland Hamborn, die kennen sich. Ob es dann beim FSV zusammen funktioniert, ist eine andere Sache“, erläutert der Trainer seine Zweifel.
Unumwunden gibt er zu, dass er den FSV und auch Taxi Duisburg nach der Hinrunde schon abgehakt hatte. „Die haben in den vergangenen Wochen ja auch richtig hoch verloren“, so Ucak. Nun sieht die Welt, vor allem beim FSV, anders aus. Ucak bleibt gelassen: „Ein bisschen mehr Konkurrenz macht es auch spannender.“
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