Mülheim. Die erste Bewerbung ging beim Mülheimer Landesligist nur wenige Minuten nach der Trennung von David Odonkor ein. Das Anforderungsprofil ist klar.
Seit drei Spielen trägt Thomas Cvetkovic als Interimstrainer die Verantwortung beim Mülheimer Fußball-Landesligisten Blau-Weiß Mintard. 14 Tore, sechs wichtige Punkte in der Meisterschaft und das Weiterkommen im Pokal sind die Bilanz. Aber wie geht es grundsätzlich an der Seitenlinie der Mintarder weiter?
Die erste Bewerbung erreichte die Verantwortlichen bereits, da war der Artikel über die Trennung von David Odonkor und Soumiya Bouhadi gerade einmal 20 Minuten online. Mittlerweile gibt es etwa zehn Interessenten. „Wir haben uns aber noch mit keinem näher befasst, was zeitlich aufgrund der Englischen Woche auch noch gar nicht möglich war“, sagt der Sportliche Leiter Thorsten Ketzer.
Mülheimer Landesligist DJK BW Mintard sucht „eine bodenständigere Lösung“
Klar ist, dass die Mülheimer wieder ein Stück weit zu den Wurzeln zurückkehren wollen. „Wir wollen definitiv mal wieder eine bodenständigere Lösung haben. Nach Namen wie Knappmann oder Odonkor würde es Mintard mal wieder guttun, eher den Dorfcharakter zu verkörpern. Das hat den Verein auch lange Zeit ausgemacht auf dem Weg von der Kreisliga in die Landesliga. Die Bodenständigkeit tat Mintard gut, das war über Jahre ein eingeschworener Haufen“, sagt Ketzer.
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In einer brandheißen Phase befindet sich die Trainersuche in der Aue noch längst nicht. Wichtig war vor allem der Ausgang der beiden Spiele gegen Kray und Wesel, die nun mit der optimalen Ausbeute von sechs Punkten endeten. „Die Spiele waren richtungsweisend“, betont Ketzer. Denn: Hätte Blau-Weiß diese Zähler nicht geholt, stünde man mit 17 Punkten auf Rang elf und hätte nur noch zwei Zähler Abstand zur Abstiegszone. Stattdessen liegt die DJK nun nur einen Punkt hinter dem Aufstiegsrelegationsplatz zurück.
„Das Ziel war und ist das obere Tabellendrittel, also bis Platz sechs oder sieben. Wir wollen nie was mit dem Abstieg zu tun haben und vorzeitig alles in trockenen Tüchern haben. Wir freuen uns darüber, wo wir stehen, aber jetzt kommen noch jede Menge unangenehme Gegner“, weiß Ketzer. So haben die Mintarder in diesem Jahr noch Scherpenberg, Bottrop und Frintrop auswärts vor der Brust. Dazu kommen Heimspiele gegen Rellinghausen und Lowick.
Bleibt Thomas Cvetkovic über den Winter hinaus in Mintard?
Gut möglich, dass sich in diesen Spielen auch Thomas Cvetkovic in Verbindung mit Co-Trainer und Urgestein Daniel Molitor bewährt. „Klar ist das auch eine Option. Warum sollte man nicht etwas fortsetzen, was vielleicht läuft? Thomas hat eine Mintarder Vergangenheit und ist ein Mülheimer Junge, der nicht weit vom Platz entfernt wohnt“, sagt der Sportchef, der mit dem Trainer schon bei Rot-Weiss Mülheim zusammenarbeitete.
Der 41-jährige Cvetkovic war nicht nur Spieler bei den Blau-Weißen, sondern auch vor über zehn Jahren schon einmal eine Halbserie lang als Trainer in der Aue tätig.
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