Mülheim. Der Kahlenberger HTC schlägt Rot-Weiss Köln II und ist nun punktgleich mit Tabellenführer Leverkusen. Woran der Trainer nun arbeiten möchte.
Es war schon wieder ein Spiel zum Nägelkauen – und wieder hat der Kahlenberger HTC das bessere Ende für sich. Mit 7:6 (4:2) schlagen die Mülheimer die zweite Mannschaft von Rot-Weiss Köln und sind nun mehr denn je angekommen im Aufstiegsrennen.
Denn: Wie schon in der Vorwoche lässt der ärgste Konkurrent, der RTHC Leverkusen, Federn, kommt beim Crefelder HTC II nicht über ein 4:4-Unentschieden hinaus und lässt die Kahlenberger so nach Punkten gleichziehen. Aktuell spricht nur noch das um 24 Treffer bessere Torverhältnis für die Leverkusener.
Kahlenberger HTC geht schnell in Führung
Zunächst sah es so aus, als würde ein ruhiger Nachmittag für KHTC-Trainer Philip Hüsgen werden. Nach 21 Minuten führte seine Mannschafte mit 4:1, Thorben Pegel hatte zwei Mal, Bastian Preußer und Paul Kratsch je einmal getroffen. Auch, dass Köln noch vor der Pause verkürzte, bereitete ihm keine Bauchschmerzen. Aber: „Das war ähnlich wie gegen Münster. Das 4:1 hat uns keine Sicherheit gegeben“, stellte der Übungsleiter fest.
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Und so entwickelte sich in der zweiten Halbzeit ein wilder Schlagabtausch, nach 38 Minuten waren die Kölner erstmalig auf einen Treffer dran – nur noch 5:4 für die Kahlenberger. Pegel, der schon zum 5:3 getroffen hatte, markierte das 6:4 und stellte wenig später auch zum 7:5 den zwei Tore Abstand her (50.). Das war dann auch die Entscheidung, mit der Schlusssirene erzielte Köln noch den Anschluss, „das war aber nur noch Kosmetik“, wie Philip Hüsgen feststellte.
Kahlenberger HTC erneut mit haarstreubenden Fehlern
Dass es überhaupt so eng wurde, lag einmal mehr dran, dass die Kahlenberger nicht über die vollen 60 Minuten konzentriert bei der Sache waren und sich die eine oder andere Undiszipliniertheit erlaubten. Allein drei Zeitstrafen für Matthias Brehler, Paul Kratsch und Paul Kolodziej standen zu Buche. Dass die Domstädter auf ihrer Alt-Internationalen Benjamin und Timo Wess sowie Bundesligaspieler Florian Pelzner verzichteten, sah Hüsgen so nicht unbedingt als Vorteil. „Vielleicht wären wir dann konzentrierter gewesen“, so der Trainer.
Es gehe nun darum, dass „jeder für sich selbst Verantwortung übernimmt, besser arbeitet und wir im Training die Intensität erhöhen. So können wir uns die Sicherheit für das Wochenende holen“, sagt Hüsgen. Am Sonntag, 4. Februar geht es um 14 Uhr zum Oberhausener HTC, nach der Karnevalspause steht dann das Spitzenspiel gegen den RTHC Leverkusen an (16. Februar, 20 Uhr). „In dieses Spiel wollen wir punktgleich, oder gerne auch als Tabellenführer gehen“, so Philip Hüsgen. Ausgeschlossen ist das nicht.
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