Mülheim. Keine Tore sahen die Zuschauer an der Saarner Straße. Der Trainer des VfB Speldorf konnte mit dem Resultat gegen Wesel dennoch sehr gut leben.

Ohne Tore endete am frühen Sonntagnachmittag das Fußball-Landesligaspiel zwischen dem VfB Speldorf und den Gästen des PSV Wesel-Lackhausen. Warum Speldorfs Trainer Bartosz Maslon nach dem 0:0 an der heimischen Saarner Straße dennoch zufrieden war und sich nicht über einen verpassten Sieg ärgerte.

„Es war ein wichtiger Punkt gegen einen sehr kompakten Gegner. Wesel ist eine gestandene Landesliga-Mannschaft, die nicht umsonst da oben steht“, sagte der Coach über den aktuellen Tabellenfünften. Wie nah seine Mannschaft am Sieg war? „Es wäre jetzt überheblich zu sagen, dass wir hätten gewinnen müssen“, ordnete Maslon das abschließende Resultat ein. Keines der beiden Teams sei wirklich näher dran gewesen.

PSV Wesel-Lackhausen punktet mit körperlicher Überlegenheit

Eine Herausforderung für die Mülheimer war vor allem die körperliche Überlegenheit der Gäste. „Die waren alle unfassbar groß und stabil. Ich glaube jeder Spieler war mindestens 1,85 Meter“, hatte der VfB-Coach beobachtet.

Vor diesem Hintergrund fehlte den Hausherren durchaus ein fitter Arman Corbo, der mit seiner Körpergröße von deutlich über 1,90 Meter im Speldorfer Offensivzentrum sicherlich noch einmal ganz anders hätte agieren können als die eher quirligen Stürmer.

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Maslon probierte es zunächst mit Janis Timm und Max Manzelmann in vorderster Front, später kam noch der eingewechselte Fabian Schürings hinzu. „Es war einfach schwer gegen solche robusten Spieler, da fehlt manchmal einfach ein anderer Stürmertyp“, meinte auch der Trainer.

Mit dem Spiel seiner Mannschaft war Maslon unter dem Strich aber zufrieden. „Unsere Defensivarbeit war mehr als gut“, lobte der Coach. In der Offensive war freilich auch ein Stück weit Geduld gefragt, um beim torlosen Unentschieden nicht zu viel zu riskieren. „Das haben wir insgesamt gut gemacht, spielerisch waren wir vielleicht sogar einen Tick besser“, so Maslon.

Özgen und Hotoglu vergaben die besten Chancen des VfB Speldorf

Möglichkeiten hatten die Hausherren durchaus, um möglicherweise doch den einen entscheidenden Treffer zu landen. Ein Schuss von Anil Özgen wurde von PSV-Keeper und Kapitän Sebastian Kaiser noch an die Latte gelenkt, einmal kam Noah Andich einen Schritt zu spät, einen Freistoß von Deniz Hotoglu fischte Kaiser aus dem Winkel.

„Es war wichtig, mal wieder zu null zu spielen“, blieb Bartosz Maslon nach dem torlosen Unentschieden betont positiv. Das war seiner Mannschaft zuletzt Anfang November beim 6:0-Heimsieg gegen den FSV Duisburg gelungen. Nach dem 1:1 gegen Bedburg-Hau und dem Last-Minute-4:4 in Niederwenigern war es die dritte Punkteteilung in Serie. „Wir sind seit drei Spielen ungeschlagen“, übersetzte es Maslon ebenfalls ins Positive.

Versucht positiv zu bleiben: Speldorfs Trainer Bartosz Maslon.
Versucht positiv zu bleiben: Speldorfs Trainer Bartosz Maslon. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

In den beiden verbleibenden Heimspielen in diesem Kalenderjahr gegen den VfB Frohnhausen am kommenden und den SV Biemenhorst am Sonntag in zwei Wochen soll zumindest noch ein Sieg herausspringen, um das aktuell bei 29 Zählern stehende Punktekonto in den ersten beiden Spielen der Rückrunde noch über die 30er-Marke zu hieven. Damit die Grün-Weißen rundum positiv in die Winterpause gehen können.

So spielten sie: Namen & Daten zur Landesliga-Partie

VfB Speldorf – PSV Wesel-Lackhausen 0:0 (0:0)

Tore: keine

VfB: Ossmann – Licina, Bimpeh, Jecksties – Büchner, Fritzsche, Öztürk, Hotoglu (Theisen) – Manzelmann (56. Schürings), Timm (64. Arthur), Özgen (80. Andich)