Mülheim. Fünf Punkte Rückstand hat RW Mülheim auf das rettende Ufer. Kann er bis Weihnachten schmelzen? Der Kader tut es jedenfalls.

Zwei Wochen Zeit hatte der Fußball-Bezirksligist SV Rot-Weiss Mülheim, um sich auf die letzten drei Pflichtspiele in diesem Kalenderjahr vorzubereiten. Drei Partien, in denen die Eppinghofer den Rückstand von fünf Punkten auf das rettende Ufer zumindest nicht vergrößern wollen.

Wesentlich mehr darf an der Bruchstraße aktuell gar nicht erwartet werden, denn in den Partien beim Vogelheimer SV (7.) an diesem Sonntag (15.30 Uhr, Lichtenhorst) und in zwei Wochen daheim gegen den SV Genc Osman (2.) ist RWM klarer Außenseiter. Umso größer ist der Druck, zumindest das Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten Niederbonsfeld am kommenden Freitag gewinnen zu müssen.

Rot-Weiss Mülheim: Konkurrenten drohen zu punkten

Gleichzeitig sind dem 1. FC Mülheim als direktem Konkurrenten auf dem aktuell ersten Platz über dem virtuellen Strich in seinen Begegnungen mit dem SuS Haarzopf, dem SC Velbert II und dem Duisburger SV 1900 durchaus noch einige Punkte im Endspurt des Jahres 2023 zuzutrauen. Velbert II, zurzeit auf dem ersten Abstiegsplatz, trifft zudem auf Türkiyemspor Essen – auch da sind Punkte für die RWM-Konkurrenz nicht undenkbar.

Dem Sportlichen Leiter Thorsten Ketzer graute es schon vor einer Weile davor, dass der Rückstand in der Winterpause noch größer wird als die aktuellen fünf Punkte. Denn das macht die im Winter ohnehin schon schwierige Suche nach potenziellen Neuzugängen noch herausfordernder, weil Rot-Weiss kaum mit einer echten Bezirksliga-Perspektive werben kann.

Fußball in Mülheim: Weitere Nachrichten

Vor Mülheim-Rückkehr: So erlebt Ex-07er Kaiser die Oberliga

Speldorf-Talent Pollmann: "Würde mich auch ins Tor stellen"

Frauen-Niederrheinpokal: Beide Mülheimer im Viertelfinale

Mindestens ein oder zwei Ergänzungen im Kader wären aber sicherlich nicht schlecht. Denn jüngst wurden mit Youssef Karoumat und Ivan Wetshemungu die nächsten beiden Spieler aus dem Aufgebot der Rot-Weissen gestrichen. Wetshemungu hatte ohnehin seit Anfang Oktober nicht mehr gespielt, Karoumat kam vor zwei Wochen beim 0:6 gegen den DSV 1900 aber noch zu einem Viertelstunden-Einsatz. Zuvor hatte sich RWM bereits von Alie Mansaray getrennt, Jenusan Uthayakumar kehrt im Januar zum TuSpo Saarn zurück.

Wirklich viel Selbstvertrauen sammeln konnten die Mülheimer in der Totensonntagspause nicht. Ein Testspiel gegen den Duisburger SC Preußen, seines Zeichens Tabellenletzter in der Kreisliga A, ging am vergangenen Donnerstag mit 1:3 (0:1) verloren.