Mülheim. Beim 0:6 gegen den DSV 1900 fehlt beim Fußball-Bezirksligisten Rot-Weiss Mülheim jegliches Aufbäumen. Der Sportchef stellt die Qualitätsfrage.
Die Wochen der Wahrheit laufen beim Fußball-Bezirksligisten SV Rot-Weiss Mülheim überhaupt nicht gut an. Nach dem 1:1 gegen den SC Velbert II vor einer Woche gerieten die Eppinghofer am Sonntag zu Hause im Spiel gegen den Duisburger SV 1900 mit 0:6 (0:1) unter die Räder.
„Das Ergebnis sagt einfach alles“, wollte der Sportliche Leiter Thorsten Ketzer hinterher auch nichts großartig schönreden. Jeder Spieler müsse sich auch einmal die Qualitätsfrage stellen.
Rot-Weiss Mülheim: Nach dem 0:2 fehlt jegliches Aufbäumen
„Klar, wir haben viele Verletzte, aber diejenigen, die spielen, nennen sich Bezirksliga-Spieler“, so Ketzer. Bei der Leistung am Sonntag „fehlen einem die Worte“.
Nach der ersten Halbzeit war eigentlich noch alles möglich, 1900 führte erst mit 1:0. „Aber ab dem 0:2 gab es kein Aufbäumen mehr, da hat man sich seinem Schicksal ergeben“, ärgerte sich Ketzer und fügte hinzu: „Sich so abschlachten zu lassen gegen einen direkten Konkurrenten, da muss man sich schon hinterfragen.“
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Die Mülheimer konnten von Glück reden, dass die sonstigen Konkurrenten Velbert II (1:1), 1. FC Mülheim (1:4) und Türkiyemspor Essen (1:1) jeweils nur maximal einen Punkt ergatterten. Der Rückstand auf die „Styrumer Löwen“ auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz bleibt damit bei fünf Punkten. „Für alle anderen brauchen wir ja fast schon ein Fernglas“, so Ketzer.
In den zwei Wochen Pause erhofft sich der Sportchef Erkenntnisse, wie es besser werden kann. Danach ist RWM im Spiel gegen Vogelheim nicht unbedingt Favorit, muss anschließend gegen Niederbonsfeld gewinnen, um es am Jahresende mit dem aktuellen Tabellenzweiten Genc Osman aufzunehmen.
So spielten sie: Namen & Daten zur Bezirksliga-Partie
SV Rot-Weiss Mülheim – Duisburger SV 1900 0:6 (0:1)
Tore: 0:1 Sonneveld (34.), 0:2/0:3 Stuber (48./55.), 0:4 Klug (63.), 0:5 Yildirim (67.), 0:6 Mrosek (75.)
RWM: Riehle – Weihe, Asamoah (23. Cinar), Christmann, Ates – Baffour (75. Karoumat), Nitsch – Wessing (60. Kwateng), Mang (83. Stränger), Simsek – Kopka (60. Tonski)