Mülheim. Der Mülheimer FC 97 hat einen neuen Trainer. Warum sich der Fußball-Oberligist für einen ehemaligen Wattenscheider entschieden hat.
Das ging zügig. Keine Woche nach der Trennung von Ahmet Inal und Benjamin Wingerter hat der Mülheimer FC 97 ein neues Trainerteam. Ein ehemaliger Wattenscheider übernimmt beim Fußball-Oberligisten.
Der neue Mann heißt Engin Tuncay, ist 38 Jahre alt und A-Lizenzinhaber. Zuletzt hat er den Nachwuchs der SG Wattenscheid trainiert. Bei der SG 09 lief er auch als aktiver Spieler auf und trainierte zwischenzeitlich die zweite Mannschaft. Von 2016 bis 2021 coachte er den A-Ligisten Hedefspor Hattingen. Kurios: Dort war zwischenzeitlich sein spielender Co-Trainer Ahmet Inal. Nun folgt Tuncay in Mülheim auf den 41-Jährigen.
Mülheimer FC: „Funke ist direkt übergesprungen“
„Ich kenne ihn seit der Jugend, wir haben in Oberhausen zusammengespielt“, meinte Ömer Özmen, der als Koordinator beim MFC tätig ist. „Er hat einen sehr guten Eindruck gemacht und wir haben zusammen entschieden, dass wir ihm eine Chance geben wollen“, so Özmen.
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„Wir haben uns einige Bewerber angehört aber bei ihm ist der Funke direkt übergesprungen“, ergänzte Sport-Geschäftsführer Hakan Katircioglu.
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„Wir haben seinen Willen gesehen und auch die Ziele passen zu uns. Dazu kommt, dass beide Pädagogen und nicht auf den Kopf gefallen sind“, so Katircioglu über Tuncay und seinen Co-Trainer Yasin Kalyoncu (29). In den Gesprächen seien beide schon gut über die einzelnen Spieler informiert gewesen.
„Das passt für uns wie die Faust aufs Auge“, so Katircioglu. Bereits am Dienstagabend leitete das neue Trainerduo die erste Einheit. Am Samstag, 18 Uhr gibt es dann sein Debüt im Oberliga-Heimspiel gegen den KFC Uerdingen.
Erst am Donnerstag letzter Woche hatten sich der MFC und seine beiden bisherigen Trainer wegen unüberbrückbarer Differenzen getrennt. Das erste Spiel unter der Leitung von Özmen und Torwarttrainer Ali Aytekin hatten die Mülheimer am Sonntag beim VfB Homberg mit 2:3 (0:1) verloren.