Mülheim. In den Ergebnissen liefert der VfB Speldorf bislang noch ein Auf und Ab. Was die junge Elf aus einem Test gegen einen Oberligisten lernen soll.
Zumindest was die Ergebnisse angeht, geht das Auf und Ab des VfB Speldorf in der aktuellen Fußball-Landesliga-Saison weiter. Nach dem starken 4:1 im Derby gegen Blau-Weiß Mintard konnte sich der Aufsteiger in Lowick nicht belohnen und verlor mit 2:3. Was die Mülheimer aus einem Testspiel unter der Woche für das Heimspiel gegen den FSV Duisburg am Sonntag (14.30 Uhr, Saarner Straße) mitnehmen wollen.
Sehr kurzfristig verabredete sich der VfB mit dem Oberligisten MFC 97 zu einem Testspiel am Dienstagabend. Trainer Bartosz Maslon nutzte die Kontakte zu seinem Ex-Klub. Nach dem Duell gegen Adler Union Frintrop wählte er erneut einen Oberliga-Klub als Testspielgegner.
„Wenn du schon so einen Verein hier vor der Tür hast ...“
„Gegen einen Kreisligisten zu spielen, bringt den Jungs nichts. Und wenn du schon so einen Verein hier vor der Tür hast, warum sollten wir dann unter der Woche bis nach Sprockhövel oder so fahren?“, meinte Maslon.
Der Coach nutzte den Test im Ruhrstadion natürlich in erster Linie dazu, um einigen Spielern aus der zweiten Reihe Spielpraxis auf hohem Niveau zu gewährleisten. Dass der MFC am Ende mit 5:0 (1:0) gewann, war für den VfB-Trainer absolut zweitrangig. „Man muss auch bedenken, mit was für einer jungen Mannschaft wir hier gespielt haben“, so Maslon.
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Während Stammspieler wie Kapitän Maximilian Fritzsche, Ismail Öztürk oder Noah Andich nur Laufrunden drehten, standen mit Fabio Theisen und Max Manzelmann zwei 18-Jährige in der Speldorfer Startformation, mit Jesse Arthur und Mika Pollmann zwei 19-Jährige, dazu die ebenfalls erst 20 Jahre alten Bennet Schlie, Princley Ngangjoh und Kian Licina. Da gehörten Noah Jecksties (21) und Marvin Hohensee (22) schon beinahe zum alten Eisen.
Vor allem in der ersten Halbzeit konnte das junge VfB-Team dem Oberligisten durchaus Paroli bieten, erst im zweiten Durchgang wurde es auch wegen vieler Wechsel deutlicher. „Die Jungs können daraus lernen“, sagte Maslon auch im Hinblick auf das schwere Heimspiel gegen den Oberliga-Absteiger aus Duisburg am Sonntag. Dort muss er den gesperrten Johannes Büchner ersetzen. Arman Corbo ist erneut verletzt.