Mülheim. Die Handballerinnen des HSV Dümpten gewinnen beim TSV Kaldenkirchen. Trainer Oliver Scholz gerät ins Schwärmen. Und das aus gutem Grund.

„Das war das beste Spiel meiner Mannschaft, seitdem ich hier Trainer bin. Wir haben so gespielt, wie ich mir Handball vorstelle“, schwärmte Oliver Scholz, Trainer der Damen des HSV Dümpten nach dem 27:19 (13:10)-Auswärtssieg beim Tabellendritten TSV Kaldenkirchen.

Zu erwarten war der Erfolg für die Dümptener, die im Tabellenkeller stecken, keinesfalls. Aber: „Spiele gewinnt man in der Abwehr und da haben wir heute von der ersten Minuten an aggressiv gestanden und die schnellen Spielerinnen aus Kaldenkirchen im Griff gehabt“, so Scholz, der immerhin schon dreieinhalb Jahre für die HSV-Damen verantwortlich zeichnet.

HSV Dümpten spielt druckvoll und geduldig

Und in der Offensive überzeugte sein Team auch. „Wir waren geduldig, haben druckvoll bis zur Chance gespielt und Leonie Homberg immer wieder in Schussposition gebracht“, so Scholz, der die gesamte Mannschaftsleistung lobte und dabei explizit auch die Spielerinnen hervorhob, die von der Ersatzbank aus unterstützten.

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Ein Resultat der Dümptener Aggressivität über die gesamten 60 Minuten: Kaldenkirchen verlor zunehmend die Lust am Spiel. „Wir haben dafür gesorgt, dass es ihnen weh tut, wenn sie ein Tor machen wollten. Eine Mannschaft dahinzubringen ist bemerkenswert“, so der Trainer.

Scholz möchte die Leistung kompensieren

Er hofft, dass sein Team an diese Leistung auch in den kommenden Wochen anknüpfen kann, beispielsweise am kommenden Sonntag, wenn der TuS Lintfort II in Dümpten zu Gast ist. „Wenn wir so weiterspielen, werden wir in der Tabelle garantiert noch ein bisschen klettern“, so Scholz. Der Kontakt zum Tabellenmittelfeld ist schonmal hergestellt.

So haben sie gespielt

TSV Kaldenkirchen – HSV Dümpten 19:27 (10:13)
HSV:
Dronia – Homberg (13/5), Kleeberg, Kampmann (1), Görgens (3), Thiel (4), Kirchhoff (3), Lutz (1), Höppner (1), Beckord, Buhren, Buschhausen, Wörteler (1).