Mülheim. Spitzenspiel in der Handball Verbandsliga. Der HSV Dümpten tritt bei Rot-Weiß Oberhausen – was für den Tabellenführer im Derby spricht.
Am Samstag (18.30 Uhr, Willi-Jürissen-Sporthalle Oberhausen) kommt es zum Top-Spiel in der Handball-Verbandsliga. Tabellenführer HSV Dümpten tritt bei Verfolger HC Rot-Weiß Oberhausen an.
Die Dümptener führen die Tabelle mit acht Siegen an, aber auch der RWO hat erst einmal Federn gelassen. Nicht nur deswegen wird die Zuschauer sicherlich ein heißer Tanz und eine spannende Partie erwarten. Was im Derby für den HSV spricht:
Der HSV reist als ungeschlagener Tabellenführer nach Oberhausen
Das sollte für das notwendige Selbstvertrauen und eine ausreichend breite Brust sorgen. Zumal bis auf das vergangene Heimspiel gegen Adler Königshof II die Auftritte der Dümptener überzeugend waren und sie ihre Spiele bislang immer sehr deutlich gewonnen haben. Das Torverhältnis von plus 96 Treffern kommt nicht von ungefähr. Die Oberhausener dagegen haben nicht nur gegen den ASV Süchteln verloren (29:33), sondern sich auch gegen die HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen (26:22) und den TV Aldekerk II (29:26) eher schwer getan.
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Der HSV wird eine Reaktion nach dem Spiel gegen Königshof zeigen
Vor allem in der Offensive schwächelten die „Rothosen“ im Vergleich zu den anderen Partien und ließen zu viele freie Torchancen liegen. Das dürfte auch eine Warnung gewesen sein. Gegen den HC Rot-Weiß Oberhausen, sicherlich eine Mannschaft von ganz anderem Kaliber als Königshof, darf sich der HSV das nicht erlauben und dermaßen fahrlässig mit seinen klaren Tormöglichkeiten umgehen.
Es gibt aktuell keine Verletzten oder krankheitsbedingten Ausfälle beim HSV Dümpten
Das gilt insbesondere für die Leistungsträger, Matthis und Lennart Blum sowie Nico Helfrich. Zudem hat die Rückkehr von Kreisläufer und Abwehrchef Kevin Michalski der Dümptener Defensive zusätzliche Sicherheit verliehen. Auch am Wochenende wird der Kader der Mülheimer komplett sein. Das ist wichtig, denn der HSV hat sich zwar auf einigen Schlüsselpositionen für die Saison personell verstärkt, den breiteren Kader hat aber Rot-Weiß Oberhausen und ist dementsprechend flexibler.
Die Trainingsbeteiligung ist nach der Herbstpause wieder gut
Die Mannschaft konnte sich also optimal auf den Gegner vorbereiten, auch was die Spielkonzepte angeht. Zwar hat sich der HC Rot-Weiß Oberhausen in den vergangenen zwei Jahren personell verändert, auch der neue Trainer hat sicherlich schon den einen oder anderen frischen Impuls hereingebracht. Allerdings dürfte HSV-Coach Krzysztof Szargiej ebenso wie der Dümptener Patrick Kerger den einen oder anderen Spieler noch gut kennen, weil beide vom RWO nach Mülheim gewechselt sind. Sie können also die Mannschaft theoretisch gut instruieren.
Das große Ziel Aufstieg in die Oberliga
Die Dümptener wollen Verbandsliga-Meister werden und müssen damit auch den RWO hinter sich lassen. Die Partie am Wochenende kann also richtungsweisend und ein erster echter Gradmesser in dieser Saison für die „Rothosen“ sein. Dafür werden sie brennen und auf der Platte alles geben.
Und worauf setzt Oberhausen?
Trotz dieser Gründe, die für einen Sieg des HSV sprechen, wird es für die Dümptener alles andere als ein Spaziergang werden. Zumal auch der Heimvorteil des RWO eine Rolle spielen kann. Außerdem ist es immer leichter, der Jäger zu sein. Der höhere Druck liegt klar bei den Mülheimern. Wie gut sie damit umgehen können, wird sich zeigen.