Mülheim. Vor dem Spiel beim VfB Homberg ist Ahmet Inal nicht mehr Trainer des Mülheimer FC 97. Was die Gründe für die Trennung sind.

Paukenschlag beim Mülheimer FC 97: Nach nur 23 gemeinsamen Meisterschaftsspielen gehen der Styrumer Fußball-Oberligist und sein Trainer Ahmet Inal getrennte Wege. Grund für die Trennung sind interne Differenzen. Schon am Donnerstagabend verabschiedeten sich der Coach und sein Co-Trainer Benjamin Wingerter von der Mannschaft. Auch der Sportliche Leiter muss gehen.

Schon seit einigen Wochen knirschte es zwischen dem Trainerteam und dem Vorstand. Die Geschehnisse am Sonntag brachten dann offenbar das Fass zum Überlaufen. In einem längeren Gespräch am Dienstagabend nach dem Testspiel gegen den Landesligisten VfB Speldorf versuchten beide Seiten noch einmal einen Kompromiss zu finden. "Das ist uns leider, leider nicht gelungen", so Inal. Gleichzeitig bot auch der Sportliche Leiter Oguzcan Bahar, der in den Kopfstoß-Skandal im Spiel gegen den FC Büderich involviert war, seinen Rücktritt an.

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In einem schriftlichen Statement spricht der Verein von "angesammelten Problemen" sowie von "Respekts- und Vertrauensproblemen". Die Entscheidung sei nicht leichtfertig getroffen worden, sondern beruhe auf einer "eingehenden Analyse und Gesprächen in dem Bemühen, die bestmögliche sportliche Umgebung und Kultur für die Mitglieder und Spieler sicherzustellen".

"Der Respekt und das Vertrauen zwischen Trainern, dem Sportlichen Leiter, Spielern und dem Verein sind von entscheidender Bedeutung, um unsere Ziele zu erreichen und ein gesundes Vereinsklima aufrechtzuerhalten", heißt es in weiter in der Mitteilung des MFC.

Verein will rote Linie wahren - noch keine Trainerentscheidung für Sonntag

Ziel sei, dass der Verein seine rote Linie beibehalte und seine "Grundsätze, Werte und Standards in Bezug auf Respekt, Vertrauen und Sportsgeist nicht gefährdet werden.

Der Vorstand ist sich bewusst, "dass dies eine bedeutende Veränderung" für den Verein darstelle und man sei bemüht, einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Wer im schweren Auswärtsspiel gegen den direkten Tabellennachbarn VfB Homberg am Sonntag um 14.30 Uhr im PCC-Stadion auf der Styrumer Bank sitzt, ist zur Stunde noch unklar.