Mülheim. In Hückelhoven führt der SV Heißen zur Halbzeit – bricht dann aber ein. Der Trainer des Landesligisten sieht aber positive Ansätze.
Die Landesliga-Handballerinnen des SV Heißen haben nach dem Debakel gegen die DJK Adler 07 Bottrop eine gute Reaktion gezeigt.
Gegen die ASV Rurtal-Hückelhoven konnten die Heißenerinnen die Partie bis zum Ende offen halten, unterlagen aber mit 27:32 (15:13).
SV Heißen: Viel Druck aus dem Rückraum bringt die Halbzeitführung
In der ersten Hälfte lagen die Gäste sogar zeitweise mit vier Toren vorne (14:10). Auch zur Pause führten die Mülheimerinnen noch mit zwei Toren (15:13). Das hatte der SVH vor allem seinem druckvollen Spiel aus dem Rückraum zu verdanken.
Weitere Berichte zum Handball in Mülheim
- Ex-Dümptenerin: Nach Kreuzbandriss ins Bundesliga-Tor
- Mini-EM: Warum Heißens E-Jugend als Serbien antritt
- Rückfall in alte Muster: HSV Dümpten verliert trotz Führung
„Stefanie Wittrock hat die beiden Halben gut in Szene gesetzt“, lobte Trainer Michael Abts. Das spiegelte sich auch in der Torschützenliste wider. Svenja Arto und Svenja Schmidt machten zusammen 21 der insgesamt 27 Heißener Treffer. Insbesondere gegen die offensive 5:1 Deckung des ASV hatten die Mülheimerinnen gute Lösungen parat und nutzten die Räume, die sich in der gegnerischen Abwehr boten.
SV Heißen geht zunehmend die Puste aus
Nach dem Seitenwechsel ging den Heißenerinnen allerdings dann zusehends die Puste aus. „Uns hat die Luft gefehlt, deswegen konnten wir nicht an die erste Hälfte anknüpfen“, so Abts. Insbesondere in der letzten Viertelstunde der Partie musste der SVH den Tabellensiebten ziehen lassen. In der Offensive waren die Mülheimerinnen nicht mehr so druckvoll wie vor der Pause, aber auch in der Abwehr stimmten immer wieder die Absprachen nicht.
Am Ende setzten sich die Gastgeberinnen mit fünf Treffern ab (32:27). Ein Sonderlob vom Trainer bekam Jugendtorhüterin Hannah Alkemper. Aber auch insgesamt hat der Coach trotz der Niederlage viel Positives mitgenommen, worauf sich aufbauen lässt. „Vielleicht haben es ja jetzt alle verstanden, warum es geht“, so Abts.
So haben sie gespielt
ASV Rurtal-Hückelhoven – SV Heißen 32:27 (13:15)
SVH: Alkemper – T. Konrad (1), Arto (13/2), Schmidt (8/2), Schüngel (1), Westermann, Wittrock (2), M. Konrad, Küsters (2), Schlinkert