Mülheim. Die Handballerinnen des HSV Dümpten machen auch nach der Herbstpause zu viele Fehler und verlieren nach guter erster Halbzeit in Hiesfeld.

So richtig ist bei den Verbandsliga-Handballerinnen des HSV Dümpten die Kehrtwende noch nicht geschafft.

Sie haben mit 21:25 gegen die HSG Hiesfeld/Aldenrade II verloren. Nach der Herbstpause sind die Dümptenerinnen wieder in alte Muster verfallen.

HSV Dümpten verspielt den Vorsprung

Dabei startete der HSV in Duisburg zunächst gut, in der ersten Hälfte lagen die Mülheimerinnen auch immer wieder vorne. Nach einer Viertelstunde etwa stand es 5:2, nach 25 Minuten 11:9 für die Gäste. Denn die Dümptenerinnen hatten gegen die offensive 5:1-Abwehr der HSG gute Lösungen parat, konnten etwa über einen schnellen Parallelpass immer wieder Rückraumspielerin Leonie Homberg in eine gute Wurfposition bringen.

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Durch einige Fehler in den Schlussminuten der ersten Hälfte verspielte sich der HSV dann allerdings seinen Vorsprung und musste einen knappen 11:12-Rückstand mit in die Pause nehmen. „Es war bis dahin sicherlich kein schlechtes Spiel von uns“, sagt HSV-Trainer Oliver Scholz.

Zu viele Fehler kosten Dümpten die Punkte

Nach dem Seitenwechsel konnte sein Team dann aber nicht mehr so richtig an die gute Leistung in der ersten Halbzeit anknüpfen. „Wir haben dann zusehends den Zugriff auf das Spiel verloren“, erklärt der Coach. Es mehrten sich vorne die „blöden Aktionen“, sodass die Mülheimerinnen mit 15:19 weiter ins Hintertreffen gerieten.

„Wir sind immer nervöser geworden, haben vorne zu oft den schnellen Torerfolg gesucht“, führte Scholz weiter aus. Der nahm dann auch nach einer Viertelstunde eine Auszeit und versuchte, wieder Ruhe reinzubringen. „Das ist mir aber leider nicht gelungen“, haderte der Trainer. Der HSV konnte das Spiel in der Schlussphase nicht mehr drehen und musste sich am Ende mit 21:25 geschlagen geben. „Das ist schade, weil wir spielerisch eigentlich nicht schlechter waren. Wir haben aber einfach mehr Fehler gemacht“, so das Fazit des Übungsleiters.

HSV Dümpten verpasst es, sich zu befreien

Das ist insofern ärgerlich, als dass sich der HSV mit dem nächsten Punktgewinn in der Tabelle aus dem Keller hätte befreien können. Bis auf Platz neun wären die Dümptenerinnen dann geklettert. „Im Moment ist ja alles noch eng zusammen in der unteren Tabellenhälfte“, sagte Scholz, der deswegen mit Blick auf die mageren drei Punkte seiner Mannschaft nach sieben Spieltagen noch keine allzu großen Sorgen hat.

Am kommenden Wochenende empfängt der HSV die Turnerschaft St. Tönis II, die aktuell auf dem fünften Platz steht. Wie hoch die Chancen der Mülheimerinnen in der Partie (Sonntag, 15 Uhr Sporthalle Boverstraße) sind, wird wohl vor allem davon abhängen, ob die Gäste dann ihren talentierten Nachwuchs einsetzen können. Die spielen nämlich in der A-Jugend Bundesliga.

So haben sie gespielt

HSG Hiesfeld/Aldenrade II – HSV Dümpten 25:21 (12:11)
HSV:
Dronia, Lange – Homberg (11/6), Kleeberg, Kampmann (1), Zutt (1), Thiel (1), Kirchhoff (4), Lutz (1), Höppner, Buhren, Buschhausen (1), Wörteler (1)