Mülheim. Als Aufsteiger sorgen die Fußballerinnen von Blau-Weiß Mintard für Furore. Warum die Mülheimerinnen auch als Zweiter realistisch bleiben wollen.

Beharrlichkeit zahlt sich aus. Obwohl die Fußballerinnen von Blau-Weiß Mintard im Auswärtsspiel bei Viktoria Winnekendonk mächtig gefordert wurden, gelangen ihnen am Ende die beiden entscheidenden Treffer zum 3:1 (1:1)-Sieg. Warum der Niederrheinligist trotz des zweiten Tabellenplatzes bescheiden bleibt.

„Der Wille, noch unbedingt ein Tor zu erzielen, hat uns den Sieg eingebracht“, meinte Co-Trainer André Eichholz, der seinen Bruder und Trainer Torsten Eichholz vertrat. „Wir hatten von der Spieleröffnung sicherlich die besseren Ideen, aber der Gegner war nah am Mann und hat uns durch diese Präsenz kurz vor der Endzone meistens ausgebremst“, meinte Eichholz.

BW Mintard hätte schon in Hälfte eins erhöhen können

Dennoch gelang Ikram Buick in der 25. Minute der Führungstreffer. Bei einem Abseitstor und einer Großchance durch Finja Baudisch hätte BWM den Vorsprung durchaus erhöhen können.

Stattdessen fingen sich die Mülheimerinnen nach etwas mehr als einer Stunde durch einen Distanzschuss den Ausgleich. „Da haben wir nicht konsequent genug angegriffen“, meinte der Coach.

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Micha Dietz und Jule Hupe sicherten den Mintarderinnen durch ihre Treffer in den letzten zehn Minuten aber doch noch den Auswärtssieg. „Hinten raus war es sicherlich verdient, wenn man die Chancen insgesamt rechnet und den Aufwand, den wir in der zweiten Halbzeit betrieben haben“, ordnete Eichholz ein.

Durch den Sieg springt der Aufsteiger auf den zweiten Tabellenplatz. „Das ist sicherlich eine Momentaufnahme. Wir sind zufrieden über jeden Punkt, den wir einheimsen, aber wir müssen noch viel mehr tun, um das bestätigen zu können“, sagt Eichholz. Zweifellos steht seine Mannschaft aber deutlich besser da, als es vor der Saison zu erwarten gewesen wäre.

SV Heißen: Fünftes Spiel ohne Sieg, aber immerhin ein Punkt

Damals hatte von den beiden Mülheimer Teams eher der SV Heißen Ambitionen angemeldet, oben mitspielen zu wollen. Zuletzt hatten sie aber dreimal in Folge verloren und waren in der Tabelle abgerutscht. Am Sonntag konnten sie den Abwärtstrend zumindest zum Teil stoppen. Das Duell bei Grün-Weiß Lankern endete mit einem torlosen Unentschieden. Damit sind die Mülheimerinnen nunmehr seit fünf Ligaspielen sieglos.

Dennoch verbesserten sie sich durch den Punktgewinn wieder auf den siebten Tabellenplatz. Am Sonntag, 15 Uhr, bekommt es der SVH allerdings zu Hause mit dem ungeschlagenen Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach II zu tun. Mintard trifft um 13 Uhr zu Hause auf den Tabellenletzten und Vorjahresaufsteiger TSV Urdenbach.