Mülheim. Der HTC Uhlenhorst Mülheim hat gegen Frankfurt den erwarteten Sieg eingefahren. Womit Trainer Stralkowski dabei zufrieden war – und womit nicht.
Als Ben Schirrmacher den Ball über die Linie drückte, kamen alle Hockeyspieler des HTC Uhlenhorst Mülheim zum Gratulieren. Es war nicht nur das erste Bundesliga-Tor für den jungen Stürmer, sondern auch die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Hausherren im Duell gegen den SC Frankfurt 80, das der HTCU am Ende mit 6:1 (2:0) für sich entschied.
„Es war ein standesgemäß verdienter und eindeutiger Sieg mit auch einigen schönen Toren – nicht mehr und nicht weniger“, fasste Trainer Thilo Stralkowski nach dem vierten Saisonsieg im vierten Spiel zusammen. „Alle Sachen, die wir vorher besprochen haben, haben auch gut geklappt“, freute sich der Mülheimer Coach.
Mülheimern gelingt ein wichtiger früher Treffer
Seiner Mannschaft gelang der wichtige frühe Treffer, als Henrik Mertgens am Kreisrand einen Pass von Lukas Windfeder aufnahm und die Kugel ins linke obere Eck jagte.
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Den zweiten Treffer besorgte der Kapitän dann höchstselbst, als er eine von Nick Werner gestoppte Ecke gnadenlos zum 2:0 ins Frankfurter Tor nagelte.
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Kurz darauf hatten die Gäste ihre erste dicke Chance, doch Carl Nagtegall war zu überrascht, dass er plötzlich frei vor dem Tor von Felix Damberger auftauchte.
Spiel stand nie ernsthaft auf der Kippe
Die Gefahr, dass das Spiel ernsthaft kippen könnte, bestand aber eigentlich nicht. „Es war nicht so wie gegen den TSV Mannheim, dass es nochmal richtig eng hätte werden können“, meinte auch Stralkowski, wenngleich er vor allem mit dem dritten Viertel seiner Mannschaft überhaupt nicht zufrieden war.
„Da hatten wir wieder eine kleine Delle im Spiel, haben uns aus unserem Spiel bringen und ein Stück weit einschläfern lassen“, meinte der HTCU-Trainer. „Das haben wir in der letzten Viertelpause aber auch nochmal klar angesprochen“, meinte Stralkowski.
Letztes Viertel versöhnt den Trainer des HTC Uhlenhorst
Mit dem finalen Spielabschnitt konnte der Trainer dann auch zufrieden sein, schließlich schraubte seine Mannschaft das Ergebnis noch mit vier Toren in die Höhe. Erst verwandelte Lukas Windfeder seine zweite Ecke, vier Minuten später bediente er mit einem langen Schlenzball Malte Hellwig, der quer legte und Ben Schirrmacher sein bereits geschildertes Debüt-Tor ermöglichte.
Beim 5:0 tankte sich Lukas Mertgens kurz vor der Grundlinie durch und bediente Nick Werner, der vollstreckte. Eine Ecke von Robert Duckscheer wurde zwar von der Frankfurter Abwehr abgewehrt, doch Willi Sanda verwertete den Abstauber zum 6:1-Endstand.
Debütanten und ein weiterer „ganz junger Kerl“ überzeugen
„Sehr positiv“ fand es Stralkowski, „dass wir das mit der personellen Besetzung geschafft haben.“ Schließlich fielen Max Godau (Gesichtsverletzung), Timm Herzbruch (muskuläre Probleme) und Julius Meyer (berufsbedingt) aus. Neben Jonas Seidemann machten aber auch die beiden Debütanten Pepe Steinau und Ben Schirrmacher ihre Sache gut.
„Willi Sanda hat auch wieder getroffen, das ist auch noch ein ganz junger Kerl“, lobte Stralkowski den Torschützen zum 6:1. Wie die Personalsituation für die beiden Spiele in Hamburg – am Samstag beim Polo Club und am Sonntag beim UHC – aussehen wird, wird sich innerhalb der Woche zeigen.
Wie es personell beim HTC Uhlenhorst weitergeht
Klar ist, dass Julius Meyer für das Polo-Spiel wieder zur Verfügung steht, am Sonntag allerdings erneut nicht dabei sein wird. Bei Timm Herzbruch werden die Mülheimer die Woche abwarten.
Max Godau wurde nach seinem bösen Gesichtstreffer im Trainer mittlerweile erfolgreich operiert. „Er hat jetzt mehrere Platten im Gesicht, muss noch einige Tage im Krankenhaus bleiben und wird noch eine Weile ausfallen. Das Wichtigste ist aber, dass es ihm einigermaßen gut geht“, meinte Trainer Thilo Stralkowski mit Blick auf seinen Mittelfeldspieler.
So spielten sie: Namen & Daten zur Hockey-Bundesliga-Partie
HTC Uhlenhorst – SC Frankfurt 80 6:1 (2:0)
Tore: 1:0 H. Mertgens (5.), 2:0/3:0 Windfeder (18., kurze Ecke/47., kurze Ecke), 4:0 Schirrmacher (51.), 5:0 Werner (53.), 5:1 Blümmel (55.), 6:1 Sanda (57., kurze Ecke)
HTCU: Damberger, Belzer – Holthaus, Kammann, Ludwig, Windfeder – Duckscheer, Sanda, Schirrmacher, Seidemann, Stahmann, Steinau, Werner – Enaux, Hellwig, H. Mertgens, L. Mertgens