Mülheim. Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga war lange unklar, in welcher Liga die Frauen des SV Heißen künftig spielen. Ein neuer Trainer ist gefunden.
Bei den Handballerinnen des SV Heißen sind nach einer längeren Hängepartie die Würfel gefallen. Die Heißenerinnen werden in der kommenden Saison in der Landesliga antreten.
Monatelang war unklar, in welcher Klasse es für den SVH nach dem Verbandsliga-Abstieg weitergehen kann. Denn die Mannschaft hatte sich nach der verkorksten Saison nahezu komplett aufgelöst. Mit Tina Konrad, Svenja Arto und Julia Küsters sind lediglich drei Spielerinnen aus dem ehemaligen Verbandsliga-Kader geblieben.
SV Heißen hat ein Team zusammengebastelt
„Deswegen stand lange nicht fest, wie wir weiter verfahren sollen. Letztendlich haben die Damen aber alles gegeben, um eine spielfähige Mannschaft in der Landesliga melden zu können“, erklärt SVH-Abteilungsleiterin Birgit Hoffmann.
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Hierzu haben die Heißener ihre zweite Mannschaft aus dem Spielbetrieb der Bezirksliga zurückgezogen. Die Spielerinnen gehen komplett in die höhere Klasse. Zudem hat der Verein einige ehemalige Spielerinnen mit Verbandsligaerfahrung reaktiviert, dazu zählen unter anderem nach mehrjähriger Handballpause Katharina West, Kristina Milachowski und Stefanie Wittrock. Zudem hat sich Justine Schüngel, die zuletzt für die DJK Styrum 06 in der Bezirksliga gespielt hat, den Heißenerinnen angeschlossen.
SV Heißen braucht dringend noch eine Torhüterin
Deswegen schaut Abteilungsleiterin Hoffmann mittlerweile durchaus optimistisch auf die bevorstehende Saison: „Wir haben nun einen relativ guten Kader, um in der Landesliga zu bestehen“, sagt sie. Zumal weitere Neuzugänge noch folgen könnten, dazu soll auch eine Torfrau gehören.
Denn die Position ist bislang noch vakant. Sabrina Weber als ehemalige Torhüterin aus der ersten Mannschaft hat den Verein verlassen, auch die Reserve hatte zum Saisonende keine Torfrau mehr. Deswegen hatte der SV Heißen zuletzt intensiv, auch über die sozialen Netzwerke, nach einer Keeperin gesucht.
Neuer Trainer kommt von der HSG Phoenix/Werden
Bei einer anderen Suche war der SVH dagegen schon erfolgreich. Es gibt mittlerweile auch einen Nachfolger auf der Trainerposition. Martin Abts wird von nun an für den Landesligisten verantwortlich sein und soll neue Akzente setzen.
Im Handballverband Niederrhein ist er kein Unbekannter, er hat unter anderem den VfL Rheinhausen, den ETB Schwarz-Weiß Essen, den TV Cronenberg und die SG Überruhr trainiert. Zuletzt hat er die HSG Phoenix/Werden gecoacht.
Abts soll auch einen Co-Trainer an die Seite bekommen, weil er beruflich viel unterwegs ist. „Hier kann ich allerdings noch keine genauen Angaben machen“, so Hoffmann.