Mülheim. Die C-Juniorinnen des SV Heißen spielen zunächst eine gute Qualifikation für die Oberliga – und haben dann sogar noch etwas Glück.

Die Nachwuchs-Handballerinnen des SV Heißen werden in der kommenden Saison wieder in der Nordrheinliga spielen.

Die weibliche C-Jugend hat sich in einer mehrstufigen Qualifikation gegen die starken Teams aus dem Handballkreis Krefeld-Grenzland durchgesetzt. Der SVH belegte am Ende Platz drei in der Oberliga-Aufstiegsrunde und löste damit auch gleichzeitig das Ticket für die höchste Spielklasse.

SV Heißen nimmt die erste Hürde souverän

Die Vorrunde gegen die anderen Mannschaften aus dem Handballkreis Rhein-Ruhr hatten die Heißenerinnen vor gut vier Wochen souverän gewonnen. Nun bekamen sie es aber mit den im Mädchenbereich traditionell starken Vereinen, wie dem TV Aldekerk, der Turnerschaft St. Tönis, dem VT Kempen oder dem SV Straelen zu tun.

Allerdings zeigte sich der SVH schon am ersten Turniertag von den großen Namen unbeeindruckt. Gegen Kempen dominierten die Mülheimerinnen die Partie dank konsequenter Abwehrarbeit und einer starken Emilya Lischka im Tor von Beginn an und führten zwischenzeitlich schon mit sieben Toren. Unkonzentriertheiten ermöglichten den Gegnerinnen dann ein Stück weit Ergebniskosmetik, so dass das Spiel 14:10 für die Mülheimerinnen endete.

Heißen setzt sich in „schwerstmöglicher Gruppe“ durch

Im zweiten Spiel wartete dann der TV Aldekerk II. Die Heißener Mädchen kamen mit der sehr offensiven Abwehr des Turnvereins nicht gut zurecht und mussten sich am Ende mit 9:13 geschlagen geben. So ging es mit eher gemischten Gefühlen in den zweiten Turniertag. Dies auch, weil die Mülheimerinnen mit der Turnerschaft St. Tönis gleich im ersten Spiel den hohen Favoriten, der in der kommenden Saison um die Westdeutsche Meisterschaft mitspielen will, vor der Brust hatten. Dieser gab sich auch keine Blöße und setzte sich am Ende mit 12:4 deutlich ab.

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Nach zwei Niederlagen stand der SVH nun gegen Zweitvertretung der Turnerschaft unter Druck. Es entwickelte sich schnell ein rasantes Spiel, bei welchem St. Tönis zunächst in Führung ging. Am Ende hatten dann aber doch die Mülheimerinnen mit 12:8 die Nase vorn, was gleichzeitig die Oberliga-Qualifikation für den SVH bedeutete. Das Remis im letzten Spiel, 12:12 gegen den SV Straelen, war damit bedeutungslos.

Zweite Saison in der höchsten Spielklasse

SVH-Trainer Maik Paulus ist nach der erfolgreichen Qualifikation stolz: „Wir hatten die schwerstmögliche Quali-Gruppe erwischt, mit sehr spielstarken Mannschaften. Was meine Mädchen hier geleistet haben, kann man gar nicht hoch genug einschätzen.“

Nochmal größer war die Freude, als im Anschluss die frohe Botschaft vom Handballverband Niederrhein kam: Weil nur elf Mannschaften auch für die Nordrheinliga gemeldet haben, bekommen alle Teams dort automatisch einen Startplatz. Für den SVH ist es die zweite Saison in der höchsten Spielklasse.