Mülheim. Drei Kandidaten hat der VfB Speldorf bei der Suche nach seinem neuen Trainer auserkoren. Der Favorit war bereits in Mülheim aktiv.
Zwei Spiele trennen den VfB Speldorf noch vom fest anvisierten Wiederaufstieg in die Landesliga. Damit hätten Kai Timm und Oliver Röder ihr für die finalen fünf Spiele gestecktes Ziel erreicht. Fest stand von vornherein, dass beide nicht über das Saisonende hinaus bleiben. Nun kursiert der erste Name eines Nachfolgers.
Mit drei potenziellen Kandidaten sind die Speldorfer nach eigener Aussage in Gesprächen. Einer scheint dabei aber die Nase vorn zu haben: Bartosz Maslon. Der 37-Jährige coachte in der Hinrunde zwölf Spieltage lang den nun frisch in die Oberliga aufgestiegenen Mülheimer FC 97.
VfB Speldorf: Verein möchte sich noch nicht zur Trainer-Thematik äußern
Kehrt er nun ein knappes Dreivierteljahr später nach Mülheim zurück? Der VfB selbst möchte sich dazu noch nicht äußern, eine Entscheidung sei noch nicht gefallen. Dies könne sich aber in der kommenden Woche ändern.
Auch Maslon weiß, dass der VfB noch mit anderen Kandidaten spricht. Er hofft aber auf eine Einigung, denn der Coach kann sich die Aufgabe an der Saarner Straße gut vorstellen. „Speldorf ist ein gut geführter Verein, dort kann man in Ruhe arbeiten“, so der 37-Jährige. Eine mögliche Entscheidung möchte er auch nicht vom Ausgang des letzten Spieltags abhängig machen. „Das ist mir egal, Hauptsache man hat eine gute Aufgabe und kann vernünftig arbeiten“, so Maslon.
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Aktuell coacht er für drei Spieltage seinen früheren Verein VfB Kirchhellen, den er 2019 in die Bezirksliga führte. Anschließend war er im Nachwuchs der SG Wattenscheid 09 und beim Oberligisten FSV Duisburg tätig.
Weitere Personalentscheidungen sind beim VfB gefallen
Derweil nimmt der Kader des VfB für die kommende Saison immer konkreter Formen an. Jüngst haben auch Defensivallrounder Lukas Mühlenfeld (21) und A-Junior Simon Schwarz (18) fest für 23/24 zugesagt.
Nach Torwart Leon Ossmann (Blau-Gelb Überruhr), Innenverteidiger Carl Paul (SpVgg Schonnebeck U19), „Sechser“ Fabio Theisen (Arminia Klosterhardt U19), dem flexibel einsetzbaren Princely Ngangjoh (Duisburger SV 1900) und Angreifer Calvin Küper (SpVg Schonnebeck) laufen noch Gespräche mit einem Mittelstürmer und einem weiteren Keeper.
Routinier ist in der kommenden Saison nicht mehr dabei
Wohl nicht mehr für den VfB auflaufen wird aller Voraussicht nach Athanasios Tsourakis. Der 33-Jährige ist nach seiner Roten Karte aus dem Spiel gegen Sterkrade 06/07 noch für weitere drei Spiele gesperrt und wird damit in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen. Für die Speldorfer auch darüber hinaus nicht. Ob der Grieche komplett aufhört oder mit Freunden noch einmal anderswo weitermacht, steht noch nicht fest.
Ebenfalls verlassen wird den VfB Joschka Hinrichs. Der 19-Jährige wechselt zu Rot-Weiss Mülheim. Nach Informationen dieser Zeitung laufen auch Gespräche zwischen RWM und Noah Rautzenberg. Schließlich kann der Bezirksligist noch einen Außenverteidiger gebrauchen, nachdem sich Julien Wolterhoff doch für einen Verbleib beim TuSpo Saarn entschieden hat.
Der VfB hätte den 20-Jährigen gerne behalten, doch berufsbedingt schafft es dieser nur dann zum Spiel, wenn er die Woche zuvor nicht trainieren konnte. Kann er trainieren, schafft er es am Wochenende aber nicht zum Spiel. „Dann wird es natürlich auf Dauer schwierig und dann ist es irgendwann auch für ihn frustrierend“, bedauert der Sportliche Leiter