Mülheim. Mülheim bekommt einen neuen Fußball-A-Kreisligisten. Wie die Entscheidung fiel und was sich der SV Heißen II in der neuen Spielklasse zutraut.

Pascal Kucza klang auch am Montagmorgen noch etwas angeschlagen. Es war ein langer Abend an der Hardenbergstraße, nachdem die zweite Fußballmannschaft des SV Heißen II mit einem 3:1 (3:0)-Sieg im Spitzenspiel gegen den ETuS Bissingheim erstmals den Aufstieg in die Kreisliga A perfekt gemacht hatte.

Damit krönten die Mülheimer eine erfolgreiche Saison – und eine wahnsinnige Entwicklung. Angefangen als fünfte Mannschaft stieg das Team vereinsintern immer weiter auf und nahm sich schon vor der Saison den Aufstieg als Ziel. Kein Wunder, schließlich haben eine Reihe von Spielern früher schon deutlich höherklassig gespielt.

SV Heißen II übernahm am 25. Spieltag erstmals die Tabellenspitze

Spätestens nach der Hinrunde, die Heißen fast gleichauf mit Bissingheim und Wanheim II abschloss, hatte die SVH-Reserve endgültig Blut geleckt. Am 25. Spieltag übernahm sie erstmals die Spitze und wird sie wohl bis zum Schluss nicht mehr hergeben.

Zahlreiche große und kleine Fans unterstützten die Heißener Mannschaft im entscheidenden Saisonspiel.
Zahlreiche große und kleine Fans unterstützten die Heißener Mannschaft im entscheidenden Saisonspiel. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Das Duell gegen Bissingheim war zur Pause beim Stand von 3:0 entschieden. „Das war eine sensationelle erste Halbzeit von uns, war nicht Kreisliga B“, meinte Trainer Pascal Kucza. Auch das frühe 3:1 per Elfmeter konnte daran nichts mehr ändern. Am Ende feierten die Heißener mit vielen Fans eine große Sause auf dem Platz.

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Ergänzt durch einige Verstärkungen wird die Mannschaft auch im kommenden Jahr komplett zusammenbleiben. „Wichtig ist, dass man die Identifikation mit dem Team nicht verliert“, sagt Kucza, der seine Elf einmal als „Freundesmannschaft“ bezeichnet hatte.

SV Heißen II steht als Aufsteiger in die Kreisliga fest

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Mit diesem Spirit trauen sich die Mülheimer einen durchaus souveränen Klassenerhalt in der Kreisliga A zu. „Nach der ersten Halbzeit am Sonntag ist alles möglich“, lacht der Coach.

Nun soll zu erst noch Rang eins fix gemacht werden. Zur Meisterschaft fehlt den Mülheimern in den letzten beiden Partien noch ein Punkt.