Mülheim. Absteiger HSG Mülheim/Styrum hat gegen Treudeutsch Lank noch einen letzten Verbandsligasieg eingefahren –

Die Handballer der HSG Mülheim/Styrum haben sich mit einem verdienten 29:27 (17:14)-Sieg über Treudeutsch Lank aus der Verbandsliga verabschiedet.

Zum Saisonabschluss legten die Mülheimer trotz dezimiertem Kader in fremder Halle nochmal einen guten Auftritt hin.

HSG Mülheim/Styrum: Piet Best übernimmt in der Offensive Verantwortung

„Das war nochmal ein rassiges Spiel, auch wenn es für beide Teams um nichts mehr ging“, sagte HSG-Trainer Lukas Görgens. Der zwar als Spieler eingetragen war, sich selbst aber letztendlich nicht einwechseln musste.

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Die Spielgemeinschaft kam in der umkämpften Partie von Beginn an gut rein, hatte insbesondere den Rückraum der Hausherren weitestgehend unter Kontrolle. In der Offensive war es aufseiten der Mülheimer vor allem Piet Best, der immer wieder die Verantwortung übernahm. „Das war ein super Spiel von Piet, er hat heute besonders die einfachen Dinge gut gemacht“, lobte Görgens.

Defensivere Einstellung gibt der HSG mehr Sicherheit

Auch deswegen lagen die Gäste nach rund 20 Minuten bereits mit acht Toren vorne (15:8). Zum Ende der ersten Hälfte ließ die HSG dann aber in der offensiven 5:1-Deckung dem gegnerischen Kreisläufer zu viel Raum, so dass Lank zur Pause den Rückstand auf 14:17 verkürzte.

Deswegen stellte sich die Spielgemeinschaft in der zweiten Halbzeit hinten wieder defensiver auf, was besser funktionierte. Für Arbeit in der Abwehr bekamen vor allem Peter Peschers und Luca Schöneich ein Sonderlob des Trainers.

HSG Mülheim/Styrum dominiert auch nach der Pause

So dominierte die HSG die Partie auch nach der Pause, lag zwischenzeitlich wieder mit fünf Toren vorne (27:22). Dennoch kam sie in der Schlussphase nochmal ins Zittern, als Rückraumspieler Luca Schöneich die Rote Karte aufgrund der dritten Zweiminutenstrafe sah.

„Wir hatten danach einen Bruch im Spiel“, so Görgens. Plötzlich stand es nur noch 28:27 bei noch gut einer Minute auf der Uhr. Aber dann war es erneut Best, der den Deckel draufmachte. Bei einem Spielzug der Gastgeber, die den Torhüter zugunsten eines siebten Feldspielers herausgenommen hatten, ahnte er, wohin der Pass gehen soll.

Der Mülheimer spekulierte, fing den Ball ab und konnte per Tempogegenstoß ins leere Lanker Tor abschließen. Damit sicherte er seiner Mannschaft den Sieg und einen versöhnlichen Abschied aus der Verbandsliga.

So haben sie gespielt

Treudeutsch Lank – HSG Mülheim/Styrum 27:29 (14:17)
HSG:
Teuffer – Best (9), Peschers (4), L. Schöneich (9/5), K. Schöneich (3), Richter (1), T. Görgens (1), L. Görgens, Weidner (2)