Moers.

Pünktlich zu Ostern gibt es die gute Nachricht für alle Fans des Moerser SC: die Adler werden aller Voraussicht nach auch in der kommenden Saison in der ersten Bundesliga spielen.

Am Donnerstagabend gewannen sie das erste Playdown-Spiel bei den „Piraten“ vom VC Bad Dürrenberg/Spergau glatt mit 3:0 (25:15, 25:15, 25:22) und können nur noch theoretisch von Wuppertal eingeholt werden.

Die Bergischen hatten bereits am vergangenen Wochenende gegen Dürrenberg verloren, das damit ebenfalls schon den Klassenerhalt bejubeln konnte. Trotzdem wollten die Hausherren gegen die Adler keine Ostergeschenke verteilen. Doch so richtig waren sie nicht bei der Sache. Von Anfang an bestimmte Moers in der Jahrhunderthalle das Spiel, und dementsprechend deutlich fielen auch die Satzgewinne in den ersten beiden Durchgängen aus.

Vorsprung ausgebaut

Marvin Prolingheuer sorgte im ersten Durchgang mit dem 8:7 für die Führung zur technischen Auszeit. Dürrenberg zeigte in der Folge eine schwache Leistung im Aufschlag, so dass die Adler ihren Vorsprung ausbauen konnten. Letztlich war es Tim Broshog, der den Matchball per „Abstauber“ verwandelte.

Überhaupt zeigte der Mittelblocker der Moerser seine wohl beste Saisonleistung. Neben starken Angriffen gelangen ihm auch zahlreiche gefährliche Aufschläge sowie sieben Blocks. 16 Punkte hatte er am Ende auf dem Konto, kein anderer Spieler erreichte mehr. Allerdings überzeugten auch Broshogs Teamkollegen mit großem Einsatz.

So sorgte zum Beispiel Szabolcs Nemeth im zweiten Satz für eine spektakuläre Szene. Der Ball war gerade vom Dürrenberger Block zurück über das Netz geprallt, als der Ungar per Hechtsprung zum Ball flog, sich dabei um die eigene Achse drehte und den Ball noch irgendwie über das Netz beförderte. Damit rettete er die knappe Führung der Adler und stoppte den Aufwärtstrend der Gastgeber.

Dritter Satz knapper

Erst im dritten Satz ging es knapper zu, doch nachdem Broshog mit zwei Blocks erst zum Ausgleich und dann zur Führung gepunktet hatte, behielten die Adler die Nerven und ließen sich den wichtigen ersten Auswärtssieg der Saison nicht mehr nehmen.

Der erste große Schritt zum Klassenerhalt ist also gemacht und am 10. April kann der MSC in Wuppertal endgültig alles klarmachen – sogar schon vor den beiden abschließenden Heimspielen.