Moers. Nach dem verpatzten Saisonstart in der Fußball-Landesliga geht es für die Elf von Trainer Christian Mikolajczak nun gegen Steele 03/09.

In der vergangenen Saison hatte sich Steele 03/09 nur mit Ach und Krach und in zwei Relegationsspielen gegen die SGE Bedburg-Hau knapp für ein weiteres Jahr in der Fußball-Landesliga qualifiziert. Und der Fast-Absteiger aus Essen sieht auf dem Papier vor der neuen Spielzeit auch nicht viel stärker aus. Für den SV Scherpenberg gibt es allerdings dennoch gewichtige Gründe, die Gäste am Sonntag (15 Uhr) auf dem Kunstrasen in Asberg tunlichst ernst zu nehmen. Der ab der 25. Minute eher dünne Auftritt beim 0:4 in Dingden zum Saisonstart muss erst einmal verdaut werden.

0:4 in Dingden wird beim SV Scherpenberg aufgearbeitet

Natürlich wird eine Wiedergutmachung nach einer weitgehend starken Vorbereitung angestrebt. „Das Team hat Bock darauf“, versichert Trainer Christian Mikolajczak, der die Dingden-Pleite am Dienstag mit seinen Mannen allerdings „knallhart“ analysiert hat, wie er sagt: „Ich habe da aber nicht nur den Vortänzer gemacht. Auch die Spieler haben sich geäußert. Und da habe ich eine gute Selbstreflexion festgestellt.“

Wird dem SV Scherpenberg im Mittelfeld gegen Steele am Sonntag fehlen: Konstantin Möllering (rechts).
Wird dem SV Scherpenberg im Mittelfeld gegen Steele am Sonntag fehlen: Konstantin Möllering (rechts). © FUNKE Foto Services | Oleksandr Voskresenskyi

Vor allem die in der Endphase der Vorbereitung gut funktionierende Spielweise mit und gegen den Ball schien in Dingden wie weggepustet. „Das, was wir uns über sechs Wochen erarbeitet hatten, war mit einem Male nicht mehr zu erkennen. Da hieß es in vielen Situationen einfach nur: Hauptsache Ball weg! Es hat mich schon ein Stück weit überrascht, dass da das Vertrauen gefehlt hat“, so Mikolajczak.

SV Scherpenberg muss auf Konstantin Möllering verzichten

Der wird seine erste Elf allein deshalb umstellen, weil in Konstantin Möllering ein zentraler Mittelfeldspieler aus privaten Gründen am Wochenende nicht am Start ist. Anwärter auf die frei werdende Position wären Neuzugang Nick Redam vom VfB Homberg oder Routinier El Houcine Bougjdi. „Derzeit sind wir auch ein wenig von einem grippalen Infekt betroffen, so dass es zu mehr als nur einer Umstellung kommen könnte“, so der Cheftrainer.

Ein Thema ist bei Scherpenberg derzeit auch die Torhüterposition. Neuzugang Jamie van Dornick (Sterkrade-Nord) wird wegen einer Schambeinentzündung offenbar auf unbestimmte Zeit ausfallen. Als zweiter Keeper steht nun der Ex-Lintforter Fynn Müller im Aufgebot. Stammtorhüter Martin Hauffe hatte in Dingden nicht seinen besten Tag und bei zwei Gegentoren auch seine Aktien im Spiel. „Das galt für viele andere meiner Spieler aber auch“, betont Christian Mikolajczak. Eine Torhüterdiskussion gleich nach dem ersten Match macht der Trainer jedenfalls nicht auf.