Moers. Beim Fußball-Landesligisten SV Scherpenberg ist einer der Spieler für 14 Tage außen vor. Grund: unentschuldigtes Fehlen im Training.

Vor dem Heimspiel gegen die DJK Arminia Klosterhardt am Sonntag (15.30 Uhr) in Asberg hat sich Fußball-Landesligist SV Scherpenberg selber dezimiert. Allerdings aus einem triftigen Grund. Marvin von Zabiensky, Spätsommerzugang vom Ligakonkurrenten Sterkrade-Nord, fehlte am Donnerstagabend offenbar unentschuldigt beim Training. Der 20-jährige Mittelfeldspieler hatte sich für Dienstagabend wegen eines Magen-Darm-Infekts abgemeldet, soll sich da aber mit einem Ligakonkurrenten wegen eines Vertrages für die neue Saison getroffen haben.

Ehemaliger Sonsbecker ist für 14 Tage suspendiert

Der ehemalige Sonsbecker, der für die Losing-Elf in der Spielzeit 2022/23 immerhin 22 Oberliga-Einsätze bestritten und drei Treffer erzielt hatte, ist erst einmal für 14 Tage außen vor. Ob der Youngster bei Scherpenberg über den Sommer hinaus eine Zukunft hat, ist zweifelsohne in Frage gestellt. „Das Verhalten von Marvin ist natürlich nicht gerade clever und geht aus unserer Sicht auch nicht. Deshalb haben wir diese Strafe ausgesprochen“, erklärte Trainer Ralf Gemmer gegenüber der Redaktion. Offenbar liebäugelt von Zabiensky mit einem Wechsel zum Ligakonkurrenten 1. FC Lintfort.

Für den SV Sonsbeck in der Saison 2022/23 in der Oberliga am Ball: Marvin von Zabiensky (links).
Für den SV Sonsbeck in der Saison 2022/23 in der Oberliga am Ball: Marvin von Zabiensky (links). © NRZ

In Scherpenberg hatte der Youngster seit seinem Wechsel Ende August in der Landesliga nur sechs Kurzeinsätze bestritten, hatte allerdings auch mit Verletzungen zu kämpfen. Mit Blick auf die neue Saison, in der der Moerser Klub ja bekanntlich den Aufstieg in die Oberliga ins Visier nehmen will, dürfte der 20-Jährige ohnehin keine größere Rolle mehr in der Kaderplanung spielen.

SV Scherpenberg: Drei Defensivspieler sind kränklich

Vor der Heimpartie gegen Klosterhardt am Sonntag denkt Trainer Ralf Gemmer über Umstellungen in der Startelf nach. Die Leistung beim 3:3 vergangenen Sonntag in Speldorf war in weiten Teilen nicht überzeugend. „Niemand sollte sich zu sicher fühlen“, merkt Gemmer dazu an. Mit Außenverteidiger Hendrik Willing, Ersatzkapitän Nico Kuipers in der Innenverteidigung und auch Lars Gronemann kränkeln derzeit drei Defensivspieler, so dass es in der Abwehrkette möglicherweise zu einem Tausch kommen wird.

Übrigens: Am kommenden Dienstagabend (Anstoß: 19.30 Uhr) testet der SV Scherpenberg beim Oberligisten SV Sonsbeck. „Da haben all jene, die zuletzt mehr auf der Bank gesessen haben, die Chance, sich zu zeigen und Spielpraxis zu sammeln“, sagt der Sportliche Leiter Sven Schützek.