Moers. Vor dem Spiel bei Arminia Klosterhardt hat Fußball-Landesligist SV Scherpenberg vier neue Spieler im Kader, um die Abgänge zu kompensieren.
Das personelle Gewimmel rund um den SV Scherpenberg war Ralf Gemmer in den vergangenen zwei Wochen doch eine Spur zu üppig. „Wir brauchen dringend wieder mehr Ruhe, müssen dazu im Spiel unsere Fehler abstellen, dann werden wir auch wieder erfolgreich sein“, sagt der Trainer des Fußball-Landesliga-Vizemeisters nach der am Donnerstag beendeten Sommer-Transferperiode. Mit zwei Niederlagen, sechs Abgängen, aber auch vier frischen Neuzugängen im Kader geht es am Sonntag (15.30 Uhr) bei Arminia Klosterhardt darum, den Negativtrend zu brechen.
Zwei der vier Zugänge werden dabei nicht mithelfen können. Mittelfeldspieler Nermin Badnjevic (23), der für Schonnebeck und den FSV Duisburg in der Oberliga unterwegs war und in dieser Saison punktuell beim VfB Homberg zum Einsatz gekommen ist, fehlt wegen einer Hochzeit.
SV Scherpenberg: Neue Aufgabe für Luka Grlic
Der von Sterkrade-Nord geholte Mertcan Akdeniz (21), der ehemalige Hamborner ist auch im Mittelfeld zu Hause, wird ebenfalls fehlen. Dafür kann Coach Gemmer in Luka Grlic und Marvin von Zabiensky auf zwei 19-Jährige bauen. Gerade Grlic, Sohnemann von Ex-MSV-Profi Ivica Grlic, könnte eine gewichtige Rolle im defensiven Mittelfeld übernehmen. Mit Yunus Kocaoglu und Ibrahim Üzüm sind auf dieser Position bekanntlich zwei Startelfspieler zur Sportvereinigung Sterkrade-Nord gewechselt. Wer neben Konstantin Möllering im Scherpenberger Spielsystem nun den zweiten defensiven Mittelfeldspieler gibt? Luka Grlic ist jedenfalls ein junger Kandidat, El Houcine Bougjdi, der die Rolle auch schon gut ausgefüllt hat, eine überaus erfahrene Alternative.
Nico Frömmgen ist beim SV Scherpenberg wieder an Bord
In der Abwehr sollte Kapitän Nico Frömmgen wieder seinen Mann stehen. Der frühere Schalker Junioren-Bundesligaspieler hatte sich beim 1:4 in Kray leicht verletzt und saß in Halbzeit eins bei der 2:3-Heimniederlage gegen den VfB Speldorf zuletzt auf der Bank, kam aber später für Marcel Gesemann zum Zug. „Nico war am Dienstag wieder im Training. Ich gehe davon aus, dass er Sonntag spielt“, versichert Trainer Ralf Gemmer.
Ob es offensiv einen Handlungsbedarf in irgendeiner Form gibt, wird sich zeigen. Zuletzt spielte Scherpenberg mit zwei echten Spitzen: Kostas Mitroglou und Tim Falkenreck. Gerade in den jüngsten verlorenen Partien machte sich allerdings negativ bemerkbar, dass die Gemmer-Elf ohne einen echten Spielmacher unterwegs ist.
Arminia Klosterhardt im Niederrheinpokal gegen RWO
Gegner Arminia Klosterhardt ist bei zwei Niederlagen etwas wackelig in die Saison gestartet. Dazu könnte den Mannen von Trainer Marcel Landers auch noch das 0:4 aus dem Niederrheinpokal von Dienstagabend gegen Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen in den Beinen stecken. Vergangene Saison konnte Scherpenberg gegen die Grün-Weißen beide Duelle übrigens für sich entscheiden.