Kamp-Lintfort. Beim Fußball-Landesligisten bleibt Personallage einschließlich Torjäger Ortstadt angespannt. Doch Coach Bodden geht in die Offensive.

Beim Fußball-Landesligisten 1. FC Lintfort bleibt die Personallage angespannt. Vor dem schweren Heimspiel gegen den zuletzt gegen den SV Scherpenberg offensiv überaus dynamischen VfB Speldorf am Sonntag (15 Uhr, Franzstraße) ist unter anderem der Einsatz von Torjäger Florian Ortstadt in Frage gestellt. Ein Ausfall des muskelgezerrten Routiniers, der in 22 Einsätzen immerhin 18 Treffer markiert hat, würde die Elf von Trainer Meik Bodden zweifelsohne treffen. Doch der Coach geht genau deshalb verbal in die Offensive.

1. FC Lintfort gegen Scherpenberg und in Kray mit gutem Jahresstart

„Wir müssen raus aus der Opferrolle und die sportliche Situation so annehmen wie sie ist. Wir sollten uns davor hüten, andauernd über Verletzte, Erkrankte oder vermeintlich schlechte Schiedsrichter-Entscheidungen zu lamentieren“, bekräftigt Bodden. Zumal seine Mannschaft zuletzt ja durchaus gut aufgetreten ist. Der SV Scherpenberg wurde im Heimspiel nach starker Defensivleistung mit 2:1 besiegt, beim Ex-Regionalligisten FC Kray gelang ein beachtliches 3:3 - bei dem das vermeintliche Siegtor von Luca Plum wegen strittigem Abseits zurückgepfiffen worden war.

Die Tabellensituation mit Platz 14 und acht Punkten Vorsprung auf den ersten von immerhin fünf Abstiegsplätzen zeigt, dass die Lintforter noch keineswegs die Landesliga für die neue Saison sicher haben. Versteht sich von selbst, dass dies Gespräche gerade auch mit neuen Spielern erschwert. Der Blick aufs Tableau ist potenziellen Zugängen derzeit noch genauso wichtig wie die Rahmenbedingungen, die in Lintfort infrastrukturell top sind, sich aber finanziell künftig auch leicht verbessern dürften..

Leslie Rume wird beim 1. FC Lintfort U19-Koordinator

Dass Kapitän Leslie Rume künftig als U19-Koordinator und damit als Bindeglied zwischen Fußball-Senioren und -Junioren unterwegs sein wird, ist ein weiterer kleiner Mosaikstein. Sonntag gegen Speldorf ist Leslie Rume erst einmal wieder auf dem Kunstrasen gefragt. Und nicht nur er.