Moers. Daniel Agostino von Fußball-Landesligist SV Scherpenberg wird nach seiner schweren Knieverletzung operiert – ein Comeback scheint möglich.

Gut, dass sich Fußball-Landesligist SV Scherpenberg noch die Dienste von Spielmacher-Routinier El Houcine Bougjdi gesichert hat. Der Kurzzeitkicker bei Sonntagsgegner TSV Wachtendonk-Wankum (Anstoß: 16 Uhr) ist nicht nur wertvoller Informant für SVS-Trainer Ralf Gemmer. Er kann auch etwas die Personalnot beim Tabellenfünften abfedern, der beim und nach dem bitteren 1:4 bei Blau-Weiß Dingden zuletzt einige Rückschläge zu verkraften hatte.

Sechser Daniel Agostino zog sich am Sonntag bekanntlich einen Kreuzband- und Meniskusriss im Knie zu und wird am nächsten Freitag operiert. Die Chancen sollen dem Vernehmen nach allerdings gut stehen, dass der 32-Jährige im nächsten Jahr wieder auf den Fußballplatz zurückkehren kann.

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„Die Verletzung war im Spiel und danach für alle ein Schock. Das hing meinen Jungs natürlich in der Birne. Daniel selber war drei Tage nicht ansprechbar“, berichtet Trainer Gemmer. Weil in Salih Altin (Muskelzerrung und Bronchitis) ein zweiter Routinier im Mittelfeld ausfällt, dürfte der Coach neben Ibrahim Üzüm vor allem auf El Houcine Bougjdi setzen. Ob als Sechser oder doch offensiver, ist offen.

Während vorn mit Torjäger Maximilian Stellmach sowie Mittelstürmer Samet Sadiklar die Besetzung steht, wird die Abwehr erneut zum Puzzlespiel. Kapitän Nico Frömmgen plagt weiter der Oberschenkel. Offenbar muss der ehemalige Schalker zur MRT-Untersuchung.

SV Scherpenberg will dranbleiben an Spitzentrio

Außenverteidiger Julian Klingen fällt mit Knieproblemen aus, Defensivallrounder Lars Hoffmeister ist im Training auf die Hand gefallen und hat sich dabei vermutlich sogar einen Bruch zugezogen. Und weil das noch nicht reicht, klagten Innenverteidiger Yunus Kocaoglu sowie Außenbahnspieler Danilo Gazija über muskuläre Probleme.

„Das sind natürlich keine guten Voraussetzungen für Sonntag. Trotzdem wollen wir beim Aufsteiger gewinnen“, betont Trainer Gemmer. Die Scherpenberger wollen schließlich dranbleiben an der Spitzengruppe um Fischeln, Sonsbeck und PSV Lackhausen.