Essen. Trotz großen Teilen der A-Elf blamiert sich die DJK BW Mintard im Pokal beim A-Ligisten Bader SV. Sportchef wird anschließend deutlich.
„Ich dachte, ich komme drum herum“, schmunzelte Thorsten Ketzer, denn der Sportchef von Blau-Weiß Mintard wollte am liebsten gar nicht mehr über das Pokalspiel vom Mittwochabend reden. Mit 0:2 (0:0) blamierte sich der Fußball-Landesligist beim A-Ligisten Bader SV und muss die Teilnahme am Niederrheinpokal abhaken.
Für den Außenseiter ist es jetzt nur noch ein Sieg bis zum großen Traum. „Eine Teilnahme am Niederrheinpokal wäre eine absolute Sensation für uns. Mit ein bisschen Glück bekommst du da Teams wie Rot-Weiss Essen, Rot-Weiß Oberhausen, MSV Duisburg, KFC Uerdingen oder den Wuppertaler SV“, jubelt Naoufel Bouazza.
Essener Kreispokal: DJK BW Mintard lässt gegen den Bader SV die Grundtugenden vermissen
Dabei waren die Mintarder alles andere als mit einer B-Elf angetreten. „Es sollte eigentlich für jeden der Anspruch sein, einen Kreisligisten locker zu schlagen. Aber nicht, wenn man jegliche Grundtugenden und Einstellungen vermissen lässt“, wurde der Sportliche Leiter nach dem Ausscheiden deutlich.
Ersatzkeeper Kejan Güzel nahm er aus seiner Kritik aus, „alle anderen waren meilenweit weg von der Normalform“, befand Ketzer. Der Sportchef ergänzte: „Mit der Qualität auf dem Platz sollte das eigentlich reichen, aber der Gegner war eben geil aufs Gewinnen.“ Damit geht den Mintardern eine große Chance durch die Lappen: „Noch leichter kannst du nicht in den Niederrheinpokal kommen. Das ist auf jeden Fall bitter“, resümierte Ketzer.
„Natürlich wussten wir, dass wir klarer Außenseiter und unsere Chancen gering sind“, meinte BSV-Trainer Bouazza. Die Herangehensweise lag also auf der Hand: Defensiv sicher stehen und auf Konter lauern. Dass der Bader SV dies kann, bewies er bereits in der Liga. Der Tabellenfünfte stellt mit 20 Gegentoren die zweitbeste Abwehr. Hätte das Team in den Spitzenspielen nicht schon häufiger ganz spät eine Führung verspielt, würde der Bader SV richtig oben im Titelkampf mitmischen.
Kreispokal Essen: Bader SV bekommt es nun mit dem Heisinger SV zu tun
Gegen Mintard sorgte ging es trotz einiger Chancen torlos in die zweite Hälfte. dann hatte Verteidiger Hassan El-Daher einen Geistesblitz, als der Verteidiger den Ball über die Mülheimer Abwehr chippte und Ayman El-Hani in der 57. Minute zur Führung vollendete. „Hassan ist ein erfahrener Spieler, der kann sowas und macht das häufiger Mal“, lobt Bouazza. Die Mintarder hätten sich danach weiter die Zähne an den Essenern ausgebissen, einfach keine Lösungen gefunden. Für die Entscheidung sorgte ein Konter, den Nassim Kamboua in der 82. Minute zum 2:0-Endstand verwertete.
Im Viertelfinale trifft der Bader SV im kommenden Jahr nun auf den Heisinger SV. Dass auch da der souveräne und ambitionierte Tabellenführer aus der anderen Essener Kreisliga-A-Staffel Favorit ist, ist klar. Doch Bouazza sieht dennoch große Chancen für seine Mannschaft. Zum einen, weil Heisingen selbst gegen den B-Ligisten FSV Kettwig in der Vorwoche im Pokal gleich zwei Platzverweise kassierte und erst durch zwei Tore in der Nachspielzeit noch gewann, zum anderen weil der BSV-Trainer eine klare Meinung zu den Kräfteverhältnissen der Kreisliga-Staffeln hat: „Die andere Gruppe ist deutlich einfacher.“
ESC Rellinghausen, Tusem Essen und SV Burgaltendorf sind schon weiter
Ebenfalls bereits weiter der ESC Rellinghausen nach einem 3:1-Sieg über den SV Leithe, Tusem Essen dank eines 3:2-Erfolges über die SG Essen-Schönebeck und der SV Burgaltendorf nach einem 4:1 gegen den SC Türkiyemspor Essen. Am Donnerstag setzte sich Landesligist SpVgg Steele dann gegen 5:3 gegen den SV Borbeck durch. Zudem besiegte Adler Union Frintrop aus der Landesliga den A-Ligisten FC Stoppenberg mit 2:0. Die Runde wurde beendet mit einem 3:2-Sieg nach Verlängerung für die DJK SF Katernberg gegen den SuS Haarzopf.
Im Viertelfinale spielt Steele gegen Tusem Essen, Katernberg gegen Adler Union Frintrop, der Heisinger SV gegen den Bader SV und der ESC Rellinghausen gegen den SV Burgaltendorf.
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