Rheinberg. Landesligist Adler Union unterliegt bei Spitzenreiter SV Budberg und schießt einmal mehr kein Tor. Das verwirrt Adler-Trainer Cornelissen sehr – aus diesem Grund.

Immer wieder war in den vergangenen Wochen in Medienrunden in der ersten und zweiten Bundesliga die Rede von einem Zauberer, Messias oder gar Harry Potter. Jetzt bediente sich auch Marcel Cornelissen rhetorisch in dieser Kategorie. „Dafür brauche ich kein Messias sein“, antwortete der Trainer von Adler Union Frintrop auf die Frage, was seiner Mannschaft fehlt, um sich nach dem Oberliga-Abstieg in der Spitzengruppe festzubeißen. Bei der 0:2 (0:2)-Niederlage bei Spitzenreiter SV Budberg blieben die Essener einmal mehr ohne eigenes Tor und rutschten ab auf Platz vier.

In fünf der sechs Spiele, die der Landesligist vom Wasserturm nicht für sich entscheiden konnte, waren die Frintroper vor dem Tor nicht erfolgreich. „Mit der Ausbeute – in fast 50 Prozent der Spiele schießen wir kein Tor – steht man normalerweise in ganz anderen Bereichen“, erklärte Cornelissen.

Adler Union Frintrop in fünf Spielen ohne eigenes Tor

Zumal man bedenken müsse, welch hohe Qualität Adler in der Offensive habe. Noch aber unterlaufen Frintrop zu viele leichte Fehler und Fehlentscheidungen, „bei denen ich mir an der Seitenlinie nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen kann“, hadert der Coach. Die Ausbeute sei „sehr verwirrend, sehr komisch und sehr untypisch, aber auch eben Fakt“.

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Trotzdem habe man in Frintrop aber auch nie gesagt, dass man aufsteigen werde. „Wenn wir uns mit Adler Union in der Landesliga unter den ersten Zehn etablieren, ist das keine schlechte Leistung. Es wird nur anders wahrgenommen, weil wir vor zwei Jahren in der Liga nicht mal einen Bruchteil der Qualität wie in diesem Jahr hatten und aufgestiegen sind.“

Den Beweis gab es in Budberg: Das Spiel war geprägt von einer hohen Intensität, beide Mannschaften arbeiteten intensiv gegen den Ball. Fußballerisch kam wiederum allerdings nur viel Stückwerk heraus. Dabei hatten die Gäste aus Essen in der ersten Halbzeit mehrere hochkarätige Möglichkeiten vor dem gegnerischen Tor. „Wenn wir da in Führung gegangen wären, wäre es für Budberg nachher genauso schwer geworden, wie es nachher für uns wurde“, analysierte Cornelissen.

Adler Union Frintrop nutzt gegen Budberg Top-Chancen nicht

Zuerst geriet Felix Gatners Abschluss aus zehn Metern zu schwach. Dann scheiterte Sturmhüne Yannik Reiners bei einer Dreifach-Chance von Adler im zweiten Versuch an der Latte. Und Frintrop hatte weitere Möglichkeiten. Auf der Gegenseite ließen die Essener eigentlich nicht viel zu, trotzdem musste Nils Reiners im ersten Durchgang zwei Mal hinter sich greifen: Einmal verwandelte Budberg einen zweiten Ball (31.), kurz vor dem Halbzeitpfiff waren die Gastgeber nach einem Eckball erfolgreich (43.)

  • Tore: 1:0 Mordt (31.), 2:0 Paul (43.)

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