Essen. Verdrängen die Top-Talente gerade die Älteren in der Offensive des Essener Oberligisten? Das Rennen um die Startelfplätze ist entfacht.
- Bei der Spvg. Schonnebeck herrscht ein intensiver Konkurrenzkampf in der Offensive, da die jungen Talente Conor Tönnies und Arne Wessels einen Stammplatz erobert haben, während erfahrene Spieler wie Robin Brandner um ihre Position kämpfen müssen.
- Brandner wurde aufgrund privater Verpflichtungen zuletzt nicht eingesetzt, bleibt jedoch optimistisch und im Austausch mit Trainer Dirk Tönnies über seine Chancen.
- Trotz der Konkurrenz will Brandner weiterhin hart arbeiten und betont den Teamgedanken, da er sich sicher ist, wieder Spielzeit zu bekommen.
Groß ist der Konkurrenzkampf in der Offensive der Spvg. Schonnebeck. Die Top-Talente Conor Tönnies und Arne Wessels sind zur neuen Saison fest in die erste Mannschaft aufgerückt, dürfen sich derzeit über einen Stammplatz freuen – und überzeugen. Mittelfeld-Offensivmann Artur Golubytskij blühte in der Rückrunde der Vorsaison auf, stand beim jüngsten 5:0-Kantersieg gegen den TVD Velbert in der Startelf.
„Brutaler Konkurrenzkampf“ in der Offensive der spVg Schonnebeck
Und dann sind da noch Calvin Küper und Robin Brandner – Leistungsträger der vergangenen Jahre, die beiden internen Top-Scorer der vergangenen Saison. Während bei Küper die Situation klar ist – er hat aufgrund einer reduzierten Trainingsbeteiligung keine Startelfchancen mehr – muss Brandner um seinen Oberliga-Stammplatz kämpfen.
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„Wir haben vorne einen brutalen Konkurrenzkampf“, erklärt Brandner. „Jetzt sind auch noch Conor und Arne nach oben gekommen. Auf Dauer muss ich schauen, wie sich die Situation entwickelt und ob ich zufrieden bin mit der Spielzeit. Aber gerade ist alles in Ordnung, ich mache mir da keine Gedanken.“
Beim 4:2-Auftaktsieg gegen Homberg wurde Brandner zur Schlussviertelstunde eingewechselt, gegen die SSVg Velbert (1:1) stand er von Beginn auf dem Feld – bei der Gala gegen Velbert allerdings gar nicht. Der Grund: Der 22 Jahre alte Offensivmann war am Vorabend als Trauzeuge auf der Hochzeit seines besten Freundes zu Gast. „Deswegen haben wir uns für Artur entschieden, der ein Tor erzielt und ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht hat“, erklärt Trainer Dirk Tönnies.
Brandner könnte gegen Germania Ratingen seine Chance bekommen
Und wie nah ist Brandner im Normalfall an der Startelf dran? „Robin ist auf jeden Fall sehr, sehr nah dran“, meint Tönnies. Brandner habe ja auch in Velbert ein ordentliches Spiel gemacht. Gut möglich also, dass der gebürtige Essener am Freitag (19.30 Uhr) in der zweiten Niederrheinpokalrunde bei Germania Ratingen wieder von Beginn an stürmen darf.
Allerdings machte auch Golubytskij gegen TVD einen guten Job. Und Wessels und Trainersohn Tönnies, die perfekt harmonieren und sich auf dem Platz nahezu blind verstehen, dürfte der Coach wohl kaum auseinander ziehen.
„Ich bin mit Dirk immer im Austausch. Er ist da ganz transparent mir gegenüber und sagt mir, wo ich stehe. Das ist jetzt aber kein Grund für mich, sich gerade verrückt zu machen“, erklärt Brandner. „Ich gebe einfach weiter Gas, bleibe dran. Wir sind eine Mannschaft, das steht im Vordergrund. Ich werde meine Chancen auch wieder bekommen.“
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