Saisoneröffnung gegen DEG: Das fiel Moskitos-Trainer Albrecht auf
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Essen. Oberligist Moskitos feiert am Westbahnhof den Start in die neue Eiszeit. Die 0:7-Klatsche gegen die Düsseldorfer EG? Nur Nebensache. Wen Trainer Albrecht lobt.
Tore durften die Fans der Moskitos Essen im ersten Testspiel gegen die Düsseldorfer EG nicht bejubeln, die Party ließen sich Essens Anhänger davon aber nicht vermiesen. Trotz der 0:7 (0:3, 0:3, 0:2)-Klatsche gegen den Erstligisten ist der Eishockey-Oberligist mit der großen Euphorie aus der Vorsaison in die neue Eiszeit gestartet. Das war spürbar rund um das Sommerfest und unter anderem beim „Oh ESC“-Wechselgesang im Schlussdrittel.
Knapp 1900 Zuschauer – davon rund 600 Fans aus Düsseldorf – kamen zur Saisoneröffnung an den Westbahnhof und feierten gemeinsam den Beginn des „Eishockey-Winters“. „Das ist dann auch eine Bestätigung, dass sich die wochenlange Vorbereitung auszahlt, wenn du knapp 2000 Leute hier hast, die alle zufrieden sind“, freute sich Moskitos-Chef Thomas Böttcher.
Moskitos-Trainer Albrecht: „Nach drei Tagen war es okay“
„Es stand nicht unbedingt das Spiel und das Ergebnis im Vordergrund, sondern die Saisoneröffnung.“ Auf dem Eis waren die Gäste aus der Landeshauptstadt wie erwartet klar dominant, hatten die Kontrolle und hätten bei einer besseren Chancenverwertung das Ergebnis auch noch höher gestalten können. „Nach drei Tagen war es okay – mehr aber auch noch nicht aus sportlicher Sicht“, erklärte Moskitos-Trainer Danny Albrecht.
Aufgefallen sei ihm, „dass unsere Stärke, die läuferische Intensität, gegen einen DEL-Verein nicht zu sehen war.“ Immerhin war die DEG aber auch schon einige Tage länger im Training, die „Mücken“ sind erst am Mittwoch einstiegen. Und trotzdem hätten die Gastgeber ihr erstes Tor der neuen Saison verdient gehabt, Möglichkeiten hatten sie – viele davon durch Sandis Zolmanis – genug.
Moskitos: Biezais und Fern fielen Albrecht positiv auf
Allerdings fehlte in den gefährlichen Situationen noch die entscheidende Effektivität – und die DEG hatte in Fanliebling Henrik Haukeland auch einen absoluten Ruhepol zwischen den Pfosten. „Ich glaube, vor allem im ersten Drittel hatten wir zwei, drei riesige Großchancen“, analysierte Albrecht. „Dann siehst du halt schon, dass sie zwei Klassen besser sind.“
Moskitos eröffnen Saison gegen DEG
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Positiv fielen dem Coach Rückkehrer Leon Fern und der Lette Elvijs Biezais, Topscorer der Vorsaison, auf. „Ich glaube, Leon hat ein sehr gutes Spiel gemacht für das erste. Elvijs war, glaube ich, mit Abstand unser bester Mann heute – gerade hinsichtlich des Zweikampfverhaltens.“ Dort sehe man, dass er nicht ohne Grund im vergangenen Jahr als bester Spieler der Oberliga Nord ausgezeichnet worden ist.
Viel Arbeit nehmen die „Mücken“ mit in die erste komplette Trainingswoche, die sie mit den nächsten Testspielen zu Hause am Freitag (19.30 Uhr) gegen den EC Bad Nauheim und am Samstag (19 Uhr) gegen Les Gothiques Amiens abschließen. „Die DEG hat uns ganz klar aufgezeigt, wie man schnell ein Mitteldrittel überbrückt, mit einfachen Mitteln zum Erfolg, mit einer guten Rotation in der offensiven Zone zu guten Schussmöglichkeiten kommt und dann auch schießt“, so Albrecht.
Für Düsseldorf knipste unter anderem ein Youngster, der in der vergangenen Saison noch als Förderlizenzspieler für die Moskitos erste Profi-Erfahrung sammelte: Mega-Talent David Lewandowski (17), dem eine NHL-Zukunft vorausgesagt wird. Ob die Fans ihn noch einmal im Moskitos-Trikot bestaunen dürfen? „Nein“, entgegnet Albrecht. „Ich glaube, es wäre vermessen, bei so einem großartigen Spieler, der sich im Draft-Jahr befindet, Ansprüche für die Oberliga geltend zu machen.“
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