Essen. Die SpVgg kommt im Kellerkracher gegen Bredeney gleich zwei Mal zurück. Fortuna-Coach hadert: „Unser größter Gegner sind wir selbst“

Es ziehe sich einfach durch die ganze Saison, haderte Fortuna Bredeneys Trainer Raphael Becker nach der 2:3-Niederlage im direkten Duell gegen den Abstieg in der Kreisliga A gegen die SpVgg Stele II. „Wir haben Steele durch unsere Ballverluste eingeladen und sind selbst unser größter Gegner. Das ist natürlich hart, wir treten auf der Stelle, uns fehlt der Punch“, so Becker frustriert.

Dabei hatte Jona Döllner nach Vorlage von Wolfgang Dymala in der 28. Minute sogar das 1:0 für die Fortuna erzielt. Die gleiche Kombination – diesmal nur mit vertauschten Rollen – sorgte in der 56. Minute auch für die 2:1-Führung, nachdem Plamedi-Zola Makengo zwischenzeitlich auf 1:1 gestellt hatte. „Die Tore, die wir machen, sind auch gut herausgespielt. Wir haben die Zweikämpfe auch engagiert geführt, unser Torchancen aber einfach nicht genutzt und nach Ballverlusten zu schnell die Gegentore gefangen“, monierte Becker.

Fortuna Bredeney steht nur noch einen Punkt vor der SG Kupferdreh-Byfang

So blieb die Spvgg im Spiel und glich in der 70. Minute durch Antonio del Valle aus, verschoss dann noch einen Elfmeter, belohnte sich durch Jan Marlinghaus aber in der Schlussphase mit dem 3:2-Siegtreffer.

Während das Team von Thomas Cichon somit nun sieben Punkte Vorsprung auf den möglichen Relegationsplatz hat, den aktuell die SG Kupferdreh-Byfang nach dem 1:1 gegen den ESC Rellinghausen II belegt und der von der Anzahl der Essener Absteiger aus der Bezirksliga abhängt, ist Bredeney nun punktgleich mit der SG (das Torverhältnis zählt nicht) und zwei Punkte besser als der SV Leithe, der gegen den Heisinger SV verlor und somit auf den direkten Abstiegsplatz rutscht.

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Auf mögliche Rechenspiele möchte sich Becker aber gar nicht erst einlassen: „Unser Anspruch ist es, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen.“ Die Steeler hingegen sind auf einem sehr guten Weg genau dorthin. „Wir konnten heute zum ersten Mal seit langer Zeit wieder etwas von der Bank nachlegen. Das war unser Sieg. Die Leute, die reinkamen, haben das Ding mit Elan gedreht“, freute sich Steeles Trainer Thomas Cichon.

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