Tricks und schöne Tore - Allstars zaubern gegen Tusem Essen
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Essen. Im Benefizspiel zwischen dem Handball-Zweitligisten Tusem Essen und der Stadtauswahl stehen Spaß und der gute Zweck im Vordergrund.
Ein bisschen was von der Handball-Euphorie in Deutschland schwappte durch die Sporthalle auf der Margarethenhöhe. Während die nationalen Topstars aktuell um den Europameistertitel kämpfen, ging es zwischen den Profis des Zweitligisten Tusem Essen und der Stadtauswahl AllbauAllstars vor allem um Spaß, Tore und den guten Zweck.
Beim zehnten Aufeinandertreffen setzten sich die Berufshandballer gegen die Amateure mit 46:44 (26:17) durch, was allerdings niemanden so recht interessierte.
Stimmung beim Duell Allstars gegen Tusem Essen war prächtig
Die Stimmung unter den rund 800 Zuschauern in der prallgefüllten Halle war einmal mehr bestens und jeder Auswahl-Spieler hatte im Prinzip seinen eigenen Fanklub mitgebracht. Jedes Tor wurde so bejubelt, als wäre es das Tor zum EM-Titel.
Auch Paul Lorenz vom Oberligisten HSV Überruhr war online in die Stadtauswahl gewählt worden, versuchte jedes seiner fünf Tore und jede Minute zu genießen: „Es war überragend. Wenn dein Name von den Zuschauern gerufen wird, ist das wirklich super. Es ist etwas ganz Besonderes gegen die Profis zu spielen. Das macht sehr viel Spaß.“
Fotos zum Benefizspiel zwischen Tusem Essen und Allstars
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Die Allstars zeigten - auch mit Wohlwollen des Gegners - immer wieder tolle Spielzüge und hielten in der Abwehr tapfer dagegen. Und wann immer ein Spieler Latte oder Pfosten traf, riefen die Zuschauer „Durst“. Die Schnellsten bekamen vom Veranstalter gratis ein Freigetränk.
Und nicht nur für die Stadtauswahl ist dieses Benefizspiel immer etwas Besonderes, sondern auch für die Profis von der Margarethenhöhe. Auch ihnen war der Spaß am Spiel sichtlich anzusehen - und ein bisschen austoben durften auch sie sich. Für Abwehrchef Malte Seidel dürfte es wohl das einzige Spiel des Jahres gewesen sein, in dem er die Erlaubnis bekam, sich in der gegnerischen Hälfte aufzuhalten. Und auch Julius Rose konnte sich mal auf anderer Position beweisen, doch die Rolle des Torhüters steht dem Rückraumspieler eher weniger.
Insgesamt war das alljährliche Klassentreffen des Essener Handballs ein gelungener Abend. Und je mehr der Stimmungspegel in der Halle stieg, desto praller wurde der Spendenbeutel. Letztendlich kamen 9000 Euro zusammen, die Sponsor Allbau an das Stadtteilprojekt „Storp 9“ im Essener Südostviertel übergibt.
Und die Allstars haben gegen den Tusem sogar mehr Tore erzielt, als das Star-Ensemble der Rhein-Neckar Löwen mit Juri Knorr, Jannik Kohlbacher und Co. einen Monat zuvor im DHB-Pokal (33:24). Wer kann das schon von sich behaupten?
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