Dresden. Handball-Zweitligist Tusem Essen hat beim HC Elbflorenz Dresden durchaus Erfolgschancen. Doch eine Schwäche lässt sich diesmal nicht kompensieren.

Das i-Tüpfelchen der Englischen Woche fehlte den Handballern des Tusem Essen am Ende dann doch. Nach zwei erfolgreichen, aber auch anstrengenden Auswärtsspielen musste sich die Mannschaft von der Margarethenhöhe dem HC Elbflorenz in Dresden mit 24:26 (13:15) geschlagen geben.

Der Tusem tat sich in der ersten Halbzeit schwer. Die Abwehr hatte durchaus ihre Schwierigkeiten mit den schnellen Sachsen, die immer wieder den direkten Weg zum Tor suchten. Damit waren sie erfolgreich, denn die Essener waren nach ihren Angriffen zum Teil zu ungeordnet. Die Hausherren legten ein gutes Tempo an den Tag, waren unter anderem durch Lukas Wucherpfennig einige Male gefährlich und hielten die Gäste auf Distanz.

Tusem Essen tut sich in der Offensive schwer

Die Essener taten sich auch in der Offensive schwer, Max Neuhaus wurde von den Dresdnern gut aus dem Spiel genommen. Das Zentrum war für den Tusem dicht. Die tiefen Wege zum Kreis waren ebenfalls abgeschnitten, weshalb das Team von Trainer Michael Hegemann um jeden Treffer hart kämpfen musste.

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Die Essener kamen dennoch heran und hatten mehrfach die Chance, in Führung zu gehen. Allerdings vergaben sie ihre Möglichkeiten fahrlässig, so dass sich der HC Elbflorenz vor der Pause wieder etwas absetzte. Kreisläufer Jonas Thümmler oder auch Rückraumspieler Nils Kretschmer machten einige Lücken in der gegnerischen Abwehr ausfindig und nutzten diese zum Torerfolg. Insgesamt trat Dresden mit mehr Überzeugung auf, währenddessen musste sich der Tusem zur Halbzeit an die eigene Nase fassen. Immerhin blieb aber die Erkenntnis: es ist definitiv etwas möglich.

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Und im zweiten Durchgang bekamen die Gäste den Bereich rund um das Zentrum besser in den Griff, bewahrten sich damit die Chance auf etwas Zählbares. Nun ließ sich auch der Gastgeber zu Fehlern hinreißen, weshalb es ein spannendes Duell blieb. HC Elbflorenz wankte, behielt aber die Nerven und ließ sich nicht umstoßen. Dabei hatte der Tusem beste Möglichkeiten dazu die Partie zu drehen. Nur die Auswertung war schwach, zu viele Chancen blieben auf der Strecke. Auch in der Schlussphase, in der die Essener zuletzt so nervenstark waren, fehlten die eigenen Treffer.

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Nils Homscheid von Tusem Essen vergibt einen Siebenmeter

Einer, der dies verhinderte, war der eingewechselte Max Mohs im Dresdener Tor. Unter anderem parierte er einen Siebenmeter von Nils Homscheid, verzeichnete aber noch weitere Rettungstaten. Den Hausherren gaben diese Paraden noch einmal Schwung für die Schlussminuten, in denen der wirbelige Ivar Stavast mit einem Geschoss unter die Latte für die Entscheidung sorgte.Nach drei Siegen in Serie muss der Tusem nun eine Niederlage einstecken, hat aber bereits am kommenden Freitag die Möglichkeit zum nächsten Erfolg. Dann geht es in der heimischen Sporthalle „Am Hallo“ gegen den TuS N.-Lübbecke (20.30 Uhr).

So haben sie gespielt

HC Elbflorenz Dresden – Tusem Essen 26:24 (15:13).

Dresden: Mallwitz, Noack, Mohs; Wucherpfennig (6/2), Niestroj, Dierberg (3), Dumcius (3), Kretschmer (5), Aktas, Stavast (5), Gress, Klepp, Dobler (1), Dutschke (1), Thümmler (2), Possehl.

Tusem: Fuchs, Diedrich; Wolfram (1), Wilhelm (7), Homscheid (2/1), Asmussen, Eißing (4), Szczesny (3), Seidel, Klingler (1), Neuhaus (1), Rose (2), Mast (3), Werschkull, Schoss.

Siebenmeter: 2/2 – 1/3. Strafminuten: 4 – 4.

Zuschauer: 1136. Spielfilm: 3:2 (5.), 6:3 (10.), 7:6 (15.), 11:8 (19.), 11:11 (22.), 15:13 (30.) – 18:14 (33.), 20:18 (40.), 22:21 (47.), 24:24 (56.), 26:24 (60.).

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