Essen. Klarer Erfolg gegen OH Leuven, aber Trainer Högner sieht noch Luft nach oben. Eine Essenerin war sehr gut in Form. So lief der Test der SGS.
Die SGS Essen hat den zweiten Test in der Vorbereitung auf ihre 20. Saison in der Frauenfußball-Bundesliga klar gewonnen: Gegen den belgischen Meister OH Leuven setzten sich die Bundesliga-Fußballerinnen mit 4:0 durch. Die Engländerin Maria Edwards traf dabei doppelt. Und das Ergebnis hätte sogar noch deutlicher ausfallen können.
Dem Druck der Gastgeberinnen war OH Leuven nicht gewachsen, hatte aber immerhin eine gute aufgelegte Torfrau in den eigenen Reihen. „Wir sind mit unseren Chancen zu großzügig umgegangen“, bemängelte SGS-Trainer Markus Högner, der den Test insgesamt nicht „zu hoch aufhängen“ wollte.
SGS Essen: Gute zweite Hälfte gegen OH Leuven
Gefallen hatte ihm insbesondere die erste Hälfte: „Da haben wir den Gegner unter Druck gesetzt und zu Fehlern gezwungen.“ Der Führungstreffer fiel nach einem Eckball der Belgierinnen. Die SGS eroberte den Ball und setzte zum Gegenzug an. Nach einer Spielverlagerung war Neuzugang Annika Enderle durch und markierte nach einer Viertelstunde das 1:0. Zehn Minuten vor der Pause erhöhte Annalena Rieke auf 2:0, während die Gäste ohne Torchance blieben. Nach einigen Wechseln stockte nach dem Seitenwechsel dann aber zunächst auch der Offensivmotor der SGS.
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Dennoch kontrollierten die Essenerinnen weiterhin das Geschehen. „Wir haben immer weiter mutig nach vorne gespielt“, lobte Högner, der sich noch über den Doppelpack der zur Pause eingewechselten Edwards freuen durfte. Am kommenden Samstag erwartet beim nächsten Test gegen den RSC Anderlecht deutlich mehr Gegenwehr: „Der RSC ist sicher ein anderes Kaliber. Aber auch da wollen wir bestehen.“ Dann womöglich auch wieder mit den beiden österreichischen Neuzugängen Valentina Kröll und Lilli Purtscheller, die gegen OH Leuven im Kader fehlten.