Duisburg. Erster Tag beim Duisburger Hallenturnier in der Halle Krefelder Straße. Trainer Janßen hält den Ball flach, sein Team überzeugt.

Gegen 20.10 Uhr stand am Donnerstagabend fest, wer das erste Ticket für die Endrunde des Fußball-Stadtpokals am Samstag in der Halle Krefelder Straße in Rheinhausen löst. Eine Überraschung war es sicherlich nicht, dass dies Oberligist VfB Homberg gelang – auch wenn Trainer Stefan Janßen lange tief stapelte.

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„Das heißt alles nichts. Letztes Jahr haben wir das erste Spiel auch mit 3:0 gewonnen“, so Janßen nach dem gleichwohl eindrucksvollen 7:1-Auftakterfolg gegen A-Ligist TuS Mündelheim. Aus der Erfahrung der vergangenen Auflage wollte er den Ball flach halten, denn da schied seine Mannschaft bereits nach der Gruppenphase aus. „Einfach schlecht“ habe der VfB da gespielt, erinnerte er sich zurück. Das ließ sich diesmal wahrlich nicht sagen. Mit dem Schwung einer weitgehend starken Meisterschaftshinrunde im Rücken starteten die Homberger unter dem Hallendach furios und ließ dem Underdog vom Rheinheimer Weg keine Chance.

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Dabei gelang Luca Thissen gleich ein tolles Comeback. Der Mittelfeldmann, im Vorjahr nach seinem während der Saison erfolgten Wechsel vom insolventen SV Straelen zum Leistungsträger beim VfB avanciert, fand bei Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen in der aktuellen Spielzeit nicht sein Glück und läuft nun wieder in Gelb und Schwarz auf. Gegen Mündelheim steuerte er gleich das 2:0 bei. Die weiteren Tore erzielten Andres Gomez Dimas (3), Berkan Bartu (2) und Kilian Schaar.

Auch im zweiten Spiel gegen A-Ligist Meiderich 06/95 schnürte Berkan Bartu einen Doppelpack. Zudem war beim 5:0 auch Thissen zweimal erfolgreich sowie einmal Liga-Topschütze Vahidin Turudija. „Heißt alles immer noch nichts“, bekräftigte Stefan Janßen, dessen Zweifel erst nach dem dritten Match verflogen, das so etwas wie das vorgezogene Endspiel um den Gruppensieg war. Bezirksligist DSV 1900, zuvor mit 3:2 gegen Ligakonkurrent Viktoria Buchholz und mit 2:0 gegen die TuS Mündelheim erfolgreich, wehrte sich zwar nach Kräften, musste sich aber letztlich mit 2:4 geschlagen geben. Diesmal schlug Leon Schütz doppelt zu, Thissen und Bartu je einmal. Berkan Bartus Treffer zum 1:0 nach nur sieben Sekunden war dabei das schnellste Turniertor. Damit stand fest: Mit neun Punkten ist der VfB nicht mehr von einem der beiden ersten Plätze zu verdrängen und spielt am Samstag an der Krefelder Straße um den Turniersieg.

Fabio Ribeiro trug beim VfB diesmal die Kapitänsbinde.
Fabio Ribeiro trug beim VfB diesmal die Kapitänsbinde. © FUNKE Foto Services | Daniel Attia

Im letzten Gruppenspiel wurde dann auch der ohnehin kaum noch anzuzweifelnde Gruppensieg perfekt gemacht. Mit 4:0 wurde die damit weiterhin punktlose Buchholzer Viktoria bezwungen, wobei neben Schütz (2) und Thissen nun Lukas Meyer seine Torpremiere an diesem Abend feierte. Der VfB eröffnet damit am Samstag um 12.30 Uhr die Endrunde gegen Meiderich 06/95.