Duisburg. Verantwortliche des Eishockey-Oberligisten EV Duisburg haben das Gespräch mit der Mannschaft gesucht. Am Freitag geht es nach Herne.

Manuel Neumann beschreibt die Situation vor dem Derby so: „Herne hatte die Phase, die wir gerade haben, etwas früher.“ Was der Kapitän des Eishockey-Oberligisten Füchse Duisburg meint: Beim Herner EV lief zu Beginn der Saison nicht so viel rund. Das gleiche passiert nun beim EVD, was freilich durch die zahlreichen Ausfälle befeuert wird.

„Nicklas Mannes ist wieder dabei“, kann Thomas Ziolkowski, der Sportliche Leiter der Schwarz-Roten, durchatmen. Und wie sieht es bei den Wernerson-Libäck-Zwillingen aus? „Pontus könnte unter Umständen wieder spielen, wir wissen es aber noch nicht endgültig. Bei Linus sieht es eher nicht danach aus.“ Zusammenrücken ist also vor dem Derby am Freitag (20 Uhr) beim Herner EV angesagt. Am Sonntag (18.30 Uhr, Pre-Zero-Rheinlandhalle) kommt Spitzenreiter Hannover Scorpions an die Wedau.

„Man darf nicht vergessen, dass rund zwei Drittel der Mannschaft neu sind und wir auch ganz viele junge Spieler im Team haben.“

Manuel Neumann
Kapitän der Füchse Duisburg

Warum läuft es noch nicht so rund bei den Füchsen? „Man darf nicht vergessen, dass rund zwei Drittel der Mannschaft neu sind und wir auch ganz viele junge Spieler im Team haben“, sagt der Kapitän. „Das dauert seine Zeit. Natürlich ist dafür die Vorbereitung da. Aber gerade angesichts des Alters und der vielen Ausfälle ist das nicht so leicht.“ Dass es ganz grundsätzlich Fehler im Spielaufbau gibt, „ist ganz normal. Das passiert auch später noch in der Saison“, sagt Neumann. „Was mich aber aufregt, sind die ganz leichten unnötigen Fehler. Wir machen es dem Gegner viel zu leicht, Tore gegen uns zu schießen. Das müssen wir den anderen Mannschaften schwerer machen. Wir arbeiten selbst viel zu hart für unsere Treffer, als dass wir uns das leisten könnten.“

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Neumann betont hier: „Wir attackieren als Fünferblock, wir verteidigen als Fünferblock.“ Was er meint: Zum Angriff gehören die Verteidiger und zum Verteidigen die Stürmer. In der Bewegung nach vorne fehlt dem Mann mit dem „C“ auf der Brust die Flüssigkeit. „Wir haben oft Einzelaktionen. Wir müssen hier zu fünft den Weg nach vorne suchen und dann Druck auf den Gegner ausüben.“ Und nach wie vor bleibt die Effizienz im Powerplay ein großes Thema: „Es muss klar sein, welche zehn Spieler Überzahl spielen und was in Überzahl unsere Idee ist.“

Aussprache mit dem Team

Wie Thomas Ziolkowski erklärt, hatten die Füchse genau zu diesen Themen eine Aussprache. „Wir sehen das Problem nicht beim Trainer“, sagt der Sportliche Leiter. „Die Jungs müssen Verantwortung übernehmen.“ Gut ist, dass Jona Dannöhl nach seiner Verletzung in der Vorbereitung und zu Beginn der Saison immer besser ins Spiel findet, auch wenn der 21-Jährige natürlich noch Zeit braucht, um bei 100 Prozent zu sein.

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Interessant beim Ruhrderby am Freitag ist die Trainersituation. Schließlich hat mit Dirk Schmitz nun jemand am Gysenberg das Sagen, der zehn Jahre lang sehr gute Arbeit für die Füchse abgeliefert hat. „Das hat aber auf das Derby an sich nicht viel Einfluss“, ist sich Neumann sicher. „Wir haben nun viele Spieler im Team, die Dirk nicht kennt und die wiederum Dirk nicht kennen. Dennoch macht es das Derby sicher noch etwas interessanter“, so der Kapitän.